Ausprobiert: Acer Chromebook 315 mit AMD-Prozessor
Acer stellt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas das erste Chromebook vor, das über einen AMD-Prozessor verfügt. Das Chromebook 315, so der Name neuen Notebooks, kommt - wie der Name schon vermuten lässt - mit Chrome OS und 15,6 Zoll großem Display.
Die Bildschirmgröße ist für die Nutzung zuhause optimal. Sie sorgt allerdings auch dafür, dass der Bolide etwas unhandlicher wird, was für den mobilen Einsatz nicht so komfortabel ist. Interessenten können zwischen verschiedenen Bildschirm-Varianten - mit und ohne Touchscreen-Funktion wählen. Die Auflösung beträgt jeweils 1920 mal 1080 Pixel. Die Farbdarstellung ist sehr natürlich.
Auch die Tastatur, vor der sich noch ein Trackpad befindet, hinterließ im kurzen Test einen guten Eindruck. Die Tasten sind groß und bieten jeweils einen eindeutigen Druckpunkt. Zudem hat der Hersteller die Tasten mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, was die Arbeit bei schlechten Lichtverhältnissen vereinfachen soll.
Lautsprecher bieten Stereo-Effekt
Erstes Chromebook mit AMD-Prozessor
Foto: teltarif.de
Links und rechts neben dem Keyboard hat Acer je einen Lautsprecher verbaut. So kann Musik auch in Stereo wiedergegeben werden. Wer einen Kopfhörer bevorzugt, kann diesen über eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse mit dem Chromebook 315 verbinden. Weitere Features sind zwei USB-3.0-Anschluss und ein USB-Typ-C-3.1-Ports sowie eine Webcam, die HD-Auflösung bietet. Einen HDMI-Anschluss bietet das Gerät allerdings nicht.
Beim Prozessor handelt es sich um ein Dual-Core-Modell, das mit 1,6 GHz getaktet wird. Dabei spielt die CPU ihre volle Leistungsfähigkeit nicht aus. Möglich wären nämlich bis zu 2,4 GHz. Dazu stehen 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Intern hat das Chromebook 315 - je nach Modell - 32 oder 64 GB Speicherplatz. Dazu lassen sich microSD-Speicherkarten einsetzen.
WLAN-ac-Schnittstelle für den Internet-Zugang
Mit dem Internet nimmt der Bolide über WLAN Kontakt auf. Dabei wird auch der Standard 802.11ac unterstützt. Auch Bluetooth 4.2 ist an Bord. Das Gerät ist mit 1,7 Kilogramm kein Leichtgewicht. In Anbetracht des großen Displays geht das aber in Ordnung. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und Metall. Das Chromebook ist gut verarbeitet. Allerdings sieht das Design etwas veraltet aus. Rund um das Display gibt es recht breite Ränder. Das nimmt dem Gerät seine Eleganz.
Ob und wann Acer sein neues Chromebook in Deutschland anbieten wird, steht noch nicht fest. In anderen europäischen Ländern soll das Laptop im Frühjahr zu Preisen ab etwa 350 Euro verkauft werden. Das Chromebook hinterlässt grundsätzlich einen guten Eindruck. Nur das etwas altbackene Design mit den breiten Displayrändern hat im kurzen Test nicht gefallen.