Samsung Application Store ab sofort in Europa verfügbar
Wie geplant hat der Samsung Application Store seinen regulären Dienst in Europa aufgenommen. Seit gestern haben Kunden in Großbritannien, Frankreich und Italien die Möglichkeit, Applikationen für ihr Samsung-Handy in diesem zentralen Software-Shop des Herstellers zu erwerben.
Rund 300 Programme stehen zum Start zur Verfügung. Diese richten sich an Besitzer des Samsung Omnia i900 und des Samsung Omnia i8910 HD. Die für die Nutzung des Pendants zum Apple AppStore für das iPhone erforderliche Handy-Software war zum Start allerdings nur für das Omnia i900 verfügbar.
Für die nächsten Monate hat sich Samsung viel vorgenommen. So soll der Application Store sukzessive in rund 30 weiteren Ländern - darunter auch in Deutschland - angeboten werden. Einen genauen Starttermin hierfür gibt es allerdings noch nicht. Zudem soll die Plattform bis zum Jahresende rund 2000 Zusatz-Programme für Samsung-Handys bieten.
Samsung Store im Vergleich zu den Mitbewerbern noch klein
Im Vergleich zum Apple AppStore und zum Android Market ist der Samsung Application Store allerdings auch dann noch recht klein. Apple verkündete in der vergangenen Woche, im iPhone AppStore seien mittlerweile mehr als 75 000 Tools zu bekommen, im Android Market sind inzwischen immerhin mehr als 10 000 Programme für Smartphones mit dem freien Betriebssystem zu finden.
Neben der Handy-Software kann man auch online einen Blick in den Software-Shop von Samsung werfen. Hier findet man sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Tools, die in Rubriken wie Games, E-Book oder Social Networking unterteilt sind. Zu den einzelnen Programmen gibt es auch kurze Beschreibungen. Zudem können die Kunden - wie bei den Stores anderer Smartphone-Plattformen - die gekauften Produkte bewerten.
Software für verschiedene Betriebssysteme
Nachteil: Da Samsung verschiedene Betriebssysteme (Windows Mobile, Symbian) einsetzt, sind zumindest in der Online-Version des Application Store auch Programme zu finden, die auf dem eigenen Handy gar nicht funktionieren. Immerhin wird auf das jeweilige Betriebssystem hingewiesen. Am Handy selbst sollen nur die tatsächlich auf dem jeweiligen Gerät nutzbaren Applikationen angezeigt werden.
Kunden in Ländern, in denen der Store verfügbar ist, können die kostenpflichtigen Programme per Kreditkarte und über ihre Handy-Rechnung bezahlen - derzeit allerdings nur vom Smartphone aus, nicht über den PC. Der Software-Kauf am Computer soll in Kürze aber ebenfalls angeboten werden.