Glasfaser am Rhein: Telefunken baut eigenes Netz in Römerberg
Ausbaustart: Hardy Heine und Manfred Maschek von Telefunken Communications mit Manfred Scharfenberger, Bürgermeister der Gemeinde Römerberg (von links)
Quelle: Telefunken Communications
Langsames DSL bzw. gar keine vernünftige schnelle Internetleitung ist das, womit sich die Einwohner
der Region Römerberg südlich von Speyer am Rhein bislang herumschlagen mussten. Jetzt kommt
aber die Flucht nach vorne. In dieser Woche begann der Aufbau eines eigenen Glasfasernetzes
für die Region. Ausgebaut wird das Netz von der
Telefunken Communications AG
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mit Sitz in Frankfurt, die das Netz in Römerberg als erstes Referenznetz ansieht.
Möglich werden soll in allen Teilen des Ortes schnelles Internet mit 50 MBit/s und mehr sowie
Telefon und IPTV. Schon
im Laufe des zweiten Quartals soll es losgehen.
Die Erschließung der Grundstücke in der Region erfolgt flächendeckend und ohne Vorleistungen seitens der Anwohner. Erst bei Abschluss eines Dienstleistungsvertrages fallen ein Baukostenzuschuss sowie eine Aktivierungsgebühr an, wie der Anbieter mitteilte. Über die Höhe dieser Kosten für den Endkunden werden bislang keine Angaben gemacht. Wichtig ist jedoch, dass die Hauseigentümer dem Netzbetreiber ihr Einverständnis geben, die Leitung auf dem eigenen Gelände und ins Haus legen zu dürfen. Für die Inanspruchnahme der Dienste soll es zum Start entsprechende Flatrates geben - auch hier werden aktuell noch keine Preise genannt. Für Geschäftskunden soll es sogar 100-GBit/s-Anschlüsse geben. Insgesamt würden mehrere tausend Haushalte erschlossen.
Römerberg soll für Telefunken der Auftakt sein
Ausbaustart: Hardy Heine und Manfred Maschek von Telefunken Communications mit Manfred Scharfenberger, Bürgermeister der Gemeinde Römerberg (von links)
Quelle: Telefunken Communications
Der Bürgermeister der Gemeinde Römerberg ist froh über den Anschluss an die Datenautobahn. "Der nun begonnene
Glasfaseranschluss sorgt auch für eine deutlichere Steigerung der
Attraktivität und des Wohnwertes in unserer Gemeinde. Für alle Gewerbetreibenden und Unternehmen vor Ort ist der glasfaserbasierte Breitbandanschluss zudem ein ganz wichtiger
Wettbewerbsfaktor", wird
Manfred Scharfenberger in einer Pressemitteilung zitiert. Dank eines eigenen, bundesweiten Backbone will
das Unternehmen "ein Höchstmaß an Signalverfügbarkeit bei bester Redundanz" und selbst
als Provider im eigenen Netz auftreten. Römerberg soll für Telefunken nur das erste Projekt werden, weitere sollen folgen.
Telefunken reiht sich damit ein in eine ganze Reihe von kleineren und größeren Glasfaserausbauprojekten in Deutschland.
Der Name Telefunken wird übrigens in Lizenz genutzt und stammt von der Telefunken Licenses GmbH.