Ende einer Ära: Apple stellt den iPod ein
2001 stellte der damalige Apple-Chef Steve Jobs das erste Modell des iPod vor. Jetzt hat der amerikanische Technologiekonzern das Aus für den Multimedia-Player verkündet. Der iPod war von Anfang an ein Erfolgsprodukt. Er ermöglicht es, Musik in hoher technischer Qualität unterwegs dabei zu haben - ohne Walkman, Kassetten, Bandsalat und analoges Rauschen.
Auch als 2007 das erste iPhone vorgestellt wurde, bedeutete das nicht sofort das Aus für den iPod. Im Gegenteil: Der Player wurde weiterentwickelt. Einerseits brachte Apple mit iPod nano und iPod shuffle besonders kleine Modelle auf den Markt. Auf der anderen Seite kam der iPod touch heraus, der noch heute die preiswerteste Einstiegsmöglichkeit ins iOS-Ökosystem darstellt.
Der iPod touch wurde zum Erfolgsmodell. Kunden schätzten die Möglichkeit, neben Musik und gespeicherten Videos beispielsweise auch auf YouTube zugreifen zu können. 2008 kam der AppStore nicht nur auf das iPhone, sondern auch auf den iPod touch. So hatten Nutzer die Möglichkeit, den Leistungsumfang des Players durch unzählige Anwendungen zu erweitern.
Der iPod hat sich überlebt
iPod touch
Bild: Apple
Doch mit dem wachsenden Erfolg des iPhone, mit dem Start von iPad und Apple Watch gingen sukzessive die Verkaufszahlen für den iPod zurück. Zum Start von Apple Music brachte Apple 2015 nochmals eine neue Version auf den Markt. Sollte der iPod touch der sechsten Generation das letzte Modell sein? Zumindest wurde in der Branche darüber spekuliert.
Vor drei Jahren gab es dann aber doch noch eine siebte Generation des "iPhone ohne Mobilfunk-Modem". Ansonsten wäre das faktische Aus für den iPod touch längst gekommen, denn mit den aktuellen iOS-Versionen ist das 2015er Modell nicht mehr kompatibel. Auf dem aktuellen iPod touch läuft iOS 15.x hingegen genauso wie auf den aktuellen iPhones.
Jetzt hat Apple den iPod abgekündigt. Die Funktionen, mit denen der Player einst den Markt aufmischte, seien heute in allen Apple-Geräten zu finden. Restbestände werden noch abverkauft. Neue Modelle plant Apple aber nicht mehr. Und wer heute eine vergleichsweise günstige Alternative sucht, findet diese beispielsweise im iPhone SE.