Langzeit-Test

Erfahrungsbericht: Sechs Monate mit dem iPhone XS Max

Seit einem halben Jahr nutze ich das iPhone XS Max als primäres Smartphone. Somit ist es an der Zeit für einen Langzeit-Test.
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Was mir ebenfalls bis heute fehlt, ist die Möglichkeit, iMessage und FaceTime mit beiden Rufnummern zu nutzen. Zudem fehlt das von Android bekannte App-Cloning, das es ermöglicht, beispielsweise Messenger wie WhatsApp oder Threema doppelt zu installieren, um die Anwendungen mit beiden Handynummern einzusetzen.

Apple iPhone XS Max

Allerdings könnten hier auch die App-Programmierer auf die neuen Möglichkeiten, die die aktuelle iPhone-Generation mit sich bringt, reagieren. Es sollte doch möglich sein, in den Programmen den Einsatz einer optionalen zweiten Rufnummer vorzusehen. Telegram ist diesbezüglich Vorreiter und bietet genau diese Funktion seit einiger Zeit auch auf dem iPhone an. Für Android ist das Feature schon lange verfügbar. Bei WhatsApp besteht die Möglichkeit, die neue Business-Variante der App für eine zweite Rufnummer zu nutzen. Das iPhone XS Max verfügt über eine eSIM Das iPhone XS Max verfügt über eine eSIM
Foto: teltarif.de

Großes Display mit guter Darstellung

Sehr zufrieden bin ich mit dem 6,5 Zoll großem OLED-Display, das mir doch deutlich mehr zusagt als ein nur 5,8 Zoll großer Bildschirm, wie ich ihn beim iPhone X zur Verfügung hatte. Die Darstellung von Fotos, Videos, Apps und Webseiten ist tadellos. Nur die Aussparung am oberen Displayrand (Notch) könnte etwas kleiner ausfallen.

Verbessert hat Apple gegenüber dem iPhone X auch die Lautsprecher. Zwar boten auch frühere iPhone-Modelle schon einen guten Klang. Mein persönlicher Eindruck (und ich höre Webradio oder Podcasts regelmäßig auch über den internen Lautsprecher des Smartphones) ist aber, dass Apple beim iPhone XS Max den Sound nochmals verbessert hat. Nutzt man den Boliden im Querformat, so stellt sich auch ein Stereoeffekt ein. Erstmals Dual-SIM-Nutzung mit dem iPhone Erstmals Dual-SIM-Nutzung mit dem iPhone
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Kamera mit leichten Schwächen

Die Kamera ist gut, allerdings arbeitet die Automatik hin und wieder nicht so zuverlässig wie bei früheren iPhone-Modellen. Dann werden die Fotos entweder unterbelichtet oder aber zu hell. Der Effekt tritt glücklicherweise nur extrem selten auf und lässt sich durch manuelle Einstellungen beheben. Zu mehr als 99 Prozent sind die mit dem iPhone XS Max aufgezeichneten Fotos und Videos makellos.

Das iOS-Betriebssystem läuft - wenig überraschend - schnell und zuverlässig. Auch alle Software-Updates, die Apple bis heute veröffentlicht hat, ließen sich problemlos installieren. Im Herbst 2018 hatte ich zunächst die Beta-Versionen verwendet, um früher von der Dual-SIM-Funktion zu profitieren. Schon vor einigen Monaten bin ich aber auf die stabile Variante umgestiegen.

Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie unter anderem Eindrücke zur Akku-Leistung und zur Telefonie mit dem iPhone XS Max.

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