Sanktionen

Qualcomm & Intel: Auch keine älteren Chips mehr für Huawei

Die US-Regie­rung sieht Huawei als Sicher­heits­risiko. Jetzt wurde dem Konzern auch der Zugang zu älteren Chips von US-Herstel­lern versagt.
Von dpa /

Die US-Regie­rung schneidet den chine­sischen Huawei-Konzern auch vom Zugang zu älteren Chips der ameri­kani­schen Halb­leiter-Konzerne Qual­comm und Intel ab. Die entspre­chenden Liefer­geneh­migungen seien zurück­gezogen worden, sagte der Vorsit­zende des Außen­aus­schusses im US-Reprä­sen­tan­ten­haus, Michael McCaul, dem Finanz­dienst Bloom­berg.

Das Handels­minis­terium bestä­tigte ledig­lich, dass einige Ausfuhr­lizenzen für Huawei entzogen worden seien, machte jedoch keine Angaben dazu, um welche Unter­nehmen es dabei geht. Der Parla­ments­aus­schuss wurde jedoch laut McCaul über die Rück­nahme der Erlaub­nisse infor­miert. Auch die "Finan­cial Times" hatte darüber berichtet.

US-Regie­rung sieht Huawei als Sicher­heits­risiko

Huawei ist seit dem Jahr 2019 von US-Sanktionen betroffen Huawei ist seit dem Jahr 2019 von US-Sanktionen betroffen
Foto: Picture Alliance/dpa
Die US-Regie­rung wirft Huawei Nähe zu chine­sischen Behörden vor und sieht den Netz­werk-Ausrüster und Smart­phone-Anbieter deshalb als Sicher­heits­risiko. US-Sank­tionen verwehren Huawei schon seit einigen Jahren den Zugang zu modernen US-Tech­nolo­gien. Huawei-Smart­phones spielen deshalb außer­halb Chinas auch kaum noch eine Rolle - während der Konzern einst die Nummer zwei im Markt hinter Samsung war.

Mit den nun entzo­genen Sonder­geneh­migungen konnte etwa Qual­comm noch Modems für den 4G-Daten­funk liefern, aber nicht für die schnel­leren 5G-Netze. Huawei versucht, die Chips durch chine­sische Eigen­ent­wick­lungen zu ersetzen, und ist zumin­dest in China weiterhin stark im Smart­phone-Markt präsent.

In einer weiteren Meldung geht es um die Huawei-nova-12-Serie, die der Konzern im vergan­genen Monat nach Deutsch­land gebracht hat.

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