Editorial: James Bond lässt grüßen!
Jeder kennt sie: Die nützlichen Spielzeuge, die Q in geheimen Labors für seinen Meisterdetektiv 007 aka James Bond zusammenschraubt. "In tödlicher Mission" wird Roger Moore nach bestandenem Abenteuer von Q, seinem Boss und dem Verteidigungsminister auf seiner Armbanduhr angerufen. Er hat aber, wie zu diesem Zeitpunkt üblich, nur Augen für die hübsche Melina. Und so beantwortet ein Papagei das wichtige Gespräch...
James Bonds Uhr eignete sich nicht nur zum Telefonieren, sondern
konnte laut Film auch digitale Nachrichten empfangen und anzeigen.
Was vor fast 30 Jahren wohl nur als Filmtrick funktionierte, gibt es
nun bald tatsächlich zu kaufen:
Samsung und
LG haben das Handy auf Uhrengröße geschrumpft.
Samsung S9110
Foto: Samsung
Und während der Filmheld zum Uhrfonieren sein Gadget noch an Ohr
bzw. den Mund halten musste, bekommt der Kunde heute gleich ein zweites
praktisches Gadget dazu: Ein
Bluetooth-Headset.
LGs Uhrenhandy bringt sogar Datenturbo mit
Nur zum Tippen einer Rufnummer oder Lesen einer SMS muss der Nutzer weiterhin das Handy, äh, die Armbanduhr, selber bemühen. Sowohl das S9110 von Samsung als auch das GD910 von LG haben dazu einen Touchscreen. Bei Samsung ist das Display deutlich höher aufgelöst, dafür bringt LG gar UMTS samt Turbo HSDPA mit.
Aber auch das Handy in seinen gewöhnlichen Bauformen hat filmische Vorbilder: Der "Communicator" aus "Raumschiff Enterprise" dürfte so ziemlich der Urahn aller Klapphandys sein. Auch, wenn es nur ein Modell war.
LG GD910
Foto: LG Electronics
Nicht ganz so gut klappt es mit den filmischen Vorbildern
hingegen bei den
Waffen: James Bonds Laseruhren hat bisher noch kein Hersteller
nachbauen können. Und mit der Elektroschock-Pistole Taser gab es
schon etliche tödliche
Unfälle, wohl auch deswegen, weil Polizeibeamte glaubten, dass er
sich ähnlich zuverlässig auf "Betäuben" schalten lässt, wie die
Phaser im Film.
Die Zukunft bringt neue Gadgets
Aber zurück zur Telekommunikation: Die Chips werden immer kleiner und leistungsfähiger, die Batterien immer leichter, die Displays immer hochauflösender und flacher. Und so dürfte in den nächsten Jahren so manches Telefon-Gadget die Filmstudios verlassen und mit tatsächlich funktionierendem Innenleben die Elektronikmärkte erreichen. Freuen wir uns darauf.