USA: Google will Mobilfunk-Anbieter werden
Google geht in den USA auf den Mobilfunkmarkt.
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Bereits im vergangenen Frühjahr wurde darüber spekuliert, dass
Google ins Mobilfunkgeschäft einsteigen könnte. Nun wird dieses Vorhaben laut Medienberichten konkreter - Google will tatsächlich Mobilfunkanbieter werden. Der Internet-Konzern habe in den USA Deals
mit den Netzbetreibern Sprint und T-Mobile US abgeschlossen und wolle
selbst Mobilfunk-Verträge verkaufen, berichteten die Tech-Website
The Information und das Wall Street Journal am späten Mittwoch.
Google würde dabei als virtueller Netzbetreiber (MVNO) auftreten: Ein Anbieter von Mobilfunk-Diensten, der auf einem fremden Netz aufsetzt. Bei solchen Providern gibt es meist günstigere Angebote als bei den Netzbetreibern selbst - nach diesem Modell verkaufen etwa Einzelhändler Mobilfunk-Dienste unter eigenem Namen. Für die Netzbetreiber ist es ein lohnendes Geschäft, weil sie freie Kapazitäten vermarkten können. Google würde sich als Provider unter anderem um Kunden-Service und Rechnungswesen kümmern müssen.
Google geht in den USA auf den Mobilfunkmarkt.
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Bei Google werde das Projekt als ein "Experiment" gesehen, das die
Preise im Markt senken und den Kunden ein besseres Erlebnis bieten
könne, schrieb The Information. Dem Wall Street Journal zufolge
ging Google bereits vor eineinhalb Jahren auf Sprint zu. Der
Mobilfunk-Betreiber habe jedoch zunächst gezögert, weil er in Google
einen potenziellen Konkurrenten sah.
Das Projekt mit dem internen Codenamen Nova soll bereits innerhalb des Unternehmens von Google-Mitarbeitern getestet werden. Außerdem ist Google bereits in einigen Städten in den USA mit dem Glasfaser-Dienst Google Fiber an Start. Es wird vermutet, dass der Google mit seinem Mobilfunk-Angebot genau in diesen Städten loslegen wird. Über Tarife und weitere Konditionen ist derzeit noch nichts bekannt.