Bessere SOS-Versorgung

iPhone und SpaceX: Satelliten-Notruf soll aufgewertet werden

Apples Partner Global­star geht eine Zusam­men­arbeit mit SpaceX ein, um weitere Satel­liten für den Notruf in die Umlauf­bahn zu bringen. In naher Zukunft soll sich die Verfüg­bar­keit stei­gern.
Von

Global­star, ein von Apple unter­stützter Satel­liten-Netz­betreiber, will mit einer Inves­tition in Höhe von 64 Millionen US-Dollar seine Konstel­lation verbes­sern. Für diese Summe wurden Starts von SpaceX erworben. In 2025 sollen mindes­tens 17 neue Satel­liten in die erdnahe Umlauf­bahn eindringen. Die Himmels­körper haben insge­samt 327 Millionen US-Dollar gekostet. Lang­fristig profi­tieren hierbei die Satel­liten-Notrufe der neueren iPhones aufgrund einer besseren Abde­ckung. Apple will 85 Prozent der Netz­werk­kapa­zität für dieses Feature nutzen. Bei den Himmels­kör­pern koope­riert Global­star mit den Welt­raum-Experten MDA.

Global­star erwei­tert sein Satel­liten-Netz­werk

Apples Satelliten-Notruf wird aufgewertet Apples Satelliten-Notruf wird aufgewertet
Bild: Apple

Datenblätter

Um die SOS-Notrufe per Satellit für das iPhone 14 und das kommende iPhone 15 zu reali­sieren, müssen mehrere Rädchen inein­ander­greifen. So wird der Service über den Satel­liten-Netz­betreiber Global­star umge­setzt. Die Satel­liten stammen hingegen von der Firma MDA. In den Orbit bekommt man die Himmels­körper derzeit am besten via SpaceX. Um die eigene Konstel­lation aufzu­werten und weitere Regionen auf der Erde zu bedienen, ging Global­star nun eine Koope­ration mit Elon Musks Unter­nehmen ein. Es wurden 64 Millionen US-Dollar inves­tiert, damit SpaceX mehr Satel­liten in die Umlauf­bahn schickt.

Es sind mindes­tens 17 neue Satel­liten für 2025 geplant. Für diese schloss Global­star im Februar 2022 einen Kauf­ver­trag mit MDA in Höhe von 327 Millionen US-Dollar ab. Mit Rocket Lab ist ein weiterer Konzern betei­ligt. Jener liefert die Verklei­dung des Raum­fahr­zeugs für die Satel­liten. Apple wird 85 Prozent der Global­star-Infra­struktur nutzen, um seine Notfall-Konnek­tivität außer­halb des Mobil­funk­netzes via Satellit bereit­zustellen. Seit Ende vergan­genen Jahres ist der SOS-Dienst in Deutsch­land, Frank­reich, Groß­bri­tan­nien und Irland verfügbar (Wir haben das auspro­biert).

Apple über­nimmt den Groß­teil der Kosten

Global­star bleibt als Apple-Partner nicht auf seinen Ausgaben sitzen. Apple will 95 Prozent der Inves­titionen über­nehmen, sofern diese im Zusam­men­hang mit den Satel­liten und dem Start in Verbin­dung stehen. Im Rahmen der Erwei­terung der Global­star-Konstel­lation und Opti­mie­rung des Boden­sta­tions­netz­werks möchte der kali­for­nische Hersteller zunächst Vorab­kosten in Höhe von 252 Millionen Euro über­nehmen. Wir wurden durch TechCrunch auf die Neuig­keiten bezüg­lich des Satel­liten-Netz­werks aufmerksam.

Moto­rola will ein Aufsteck-Modul für Satel­liten­kom­muni­kation bringen.

Mehr zum Thema Apple iPhone