Neues Mediengesetz: Facebook einigt sich mit News Corp
Australien hatte das neue Mediengesetz nach einem
längeren Disput mit Facebook verabschiedet
Bild: dpa
Wenige Wochen nach der Verabschiedung eines neuen
Mediengesetzes in Australien haben sich Facebook und der von Rupert
Murdoch gegründete Konzern News Corp auf Zahlungen für
journalistische Inhalte des Medienunternehmens geeinigt.
In einer Mitteilung hieß es, es handele sich um "eine mehrjährige Vereinbarung, um Millionen von Facebook-Nutzern in Australien über das Produkt Facebook News Zugang zu vertrauenswürdigen Nachrichten und Informationen zu verschaffen". Der Deal laufe zunächst drei Jahre und umfasse unter anderem die Zeitung "The Australian" und das Nachrichtenportal "news.com.au", so News Corp.
Details der Vereinbarung unbekannt
Australien hatte das neue Mediengesetz nach einem
längeren Disput mit Facebook verabschiedet
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"Die Vereinbarung mit Facebook ist ein Meilenstein in der Gestaltung
der Rahmenbedingungen für den Journalismus und wird einen
maßgeblichen und bedeutenden Einfluss auf unsere australischen
Nachrichtengeschäfte haben", sagte News-Corp-Chef Robert Thomson.
"Mark Zuckerberg und sein Team verdienen Anerkennung für ihre Rolle bei der Gestaltung einer Zukunft für den Journalismus, der seit mehr als einem Jahrzehnt unter extremer Belastung steht." Genaue Details zu der Vereinbarung wurden zunächst nicht bekannt.
Umstrittenes Gesetz, Disput mit Facebook und Google
Australien hatte das umstrittene Gesetz Ende Februar nach einem längeren Disput mit Facebook und anfangs auch Google verabschiedet. Die Regierung will damit erreichen, dass Werbeeinnahmen künftig gerechter verteilt werden.
Google hatte in dem Tauziehen mit Canberra bereits im Februar eingelenkt und sich mit mehreren Medienunternehmen auf Zahlungen für journalistische Inhalte geeinigt, darunter auch mit News Corp.
Facebook hatte den Streit hingegen eskaliert und vorübergehend Nachrichtenseiten auf seiner Plattform für australische Nutzer gesperrt. Schließlich einigte sich der Internetgigant aber nach langen Verhandlungen mit der Regierung.
Auch in Europa ist das Verhältnis mit Facebook kompliziert.