Mit Edeka-App ohne Bargeld im Supermarkt bezahlen
Edeka-App mit Bezahlfunktion
Bild: Edeka
Edeka startet die Einführung mobiler Bezahlsysteme
in seinen Supermärkten. Zunächst kann in rund 100 Berliner
Edeka-Märkten sowie in ersten Hamburger Geschäften mit dem Smartphone
bezahlt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Es ist der
Anfang für eine bundesweite Einführung. Der Edeka-Discounter Netto
startete vor wenigen Wochen bereits in allen mehr als 4 000 Filialen
ein entsprechendes System (wir berichteten).
Sowohl bei Edeka als auch bei Netto läuft der Bezahlvorgang über
die kostenlosen Apps der Unternehmen. Der Kunde muss die
Bezahlfunktion in der Anwendung an der Kasse aufrufen, dabei werden
aktuelle Rabatt-Coupons automatisch verrechnet.
Edeka-App mit Bezahlfunktion
Bild: Edeka
Zur Verifizierung
wird an das Gerät dann entweder ein Zahlencode geschickt - oder ein
Strichcode, der an der Kasse eingescannt wird. In der App werden die Kassenbons gespeichert, was dem Überblick über die eigenen Einkäufe dienen soll. Zusätzlich werden die Rechnung per E-Mail an die Kunden verschickt. Für mehr Sicherheit ist der Betrag
auf 250 Euro pro Woche begrenzt. Dieser Betrag könnte in Zukunft
erhöht werden. Zudem muss beim Aufrufen der Funktion "Bezahlen und Coupons einlösen" in der App eine selbstgewählte PIN eingegeben werden. Die Beträge werden per Lastschrift vom hinterlegten Konto abgebucht. Zusätzlich müssen bei der Registrierung persönliche Daten wie Name, E-Mail-Adresse sowie Adresse und Ausweisnummer angegeben werden.
Aktuelle Smartphones in der Übersicht
Technologie kommt vom deutschen Software-Dienstleister Valuephone
Die Technologie für das Bezahlsystem wird von dem deutschen Software-Dienstleister Valuephone gestellt. Zahlungsabwickler ist eine Tochter der Deutschen Post. Bei ihr muss man sich zunächst als Kunde online registrieren. Die Edeka-App gibt es für Apples iPhone, Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android sowie Microsofts Windows Phone. Sie sei seit der Einführung vor gut einem Jahr knapp eine halbe Million Mal installiert worden, hieß es.
Mit der Ausbreitung der Smartphones drängen auch immer mehr Anbieter ins Geschäft mit mobilen Bezahlsystemen. Darunter sind neben klassischen Zahlungsdienstleistern wie Mastercard oder Visa auch Internet-Unternehmen wie Google und die Ebay-Tochter PayPal sowie auf Kartenzahlungen per Smartphone spezialisierte junge Start-ups wie SumUp, Payleven oder iZettle.