Test

Komplett digitalisierter Mini-Supermarkt am Bahnhof

Super­märkte ohne Kasse gibts schon - dass es auch ganz ohne Mitar­beiter geht, zeigt nun die Deut­sche Bahn. An einem Bahnhof erprobt sie einen voll­auto­mati­schen kleinen Super­markt.
Von dpa /

Das Bestell-Terminal des vollautomatischen Supermarkts in Renningen Das Bestell-Terminal des vollautomatischen Supermarkts in Renningen
Bild: dpa
Die Deut­sche Bahn testet von kommender Woche an am Bahnhof im Renningen (Kreis Böblingen) ein Modell mit einem komplett digi­tali­sierten und rund um die Uhr geöff­neten Mini-Super­markt, der ohne Mitar­beiter auskommt.

Statt­dessen soll Bahn-Angaben vom Donnerstag zufolge eine mecha­nische Anlage die von Kunden per Smart­phone-App oder am Auto­maten bestellten sowie bezahlten Waren mithilfe einer Robo­ter­technik zusam­men­suchen und dann an einer Ausgabe bereit­stellen. Der Markt starte zur Eröff­nung am Dienstag mit rund verschie­denen 300 Produkten, später sollen es bis zu 800 werden - darunter Grund­nah­rungs­mittel, gekühlte Waren und Droge­rie­artikel.

Wunsch vieler Reisender nach besseren Einkaufs­mög­lich­keiten

Das Bestell-Terminal des vollautomatischen Supermarkts in Renningen Das Bestell-Terminal des vollautomatischen Supermarkts in Renningen
Bild: dpa
Der Bahn zufolge handelt es sich um den bundes­weit ersten voll digi­tali­sierten 24-Stunden-Super­markt an einem Bahnhof. Die Inves­titi­ons­kosten bezif­ferte das Unter­nehmen auf rund eine halbe Million Euro. Hinter­grund des Modell­ver­suchs sei der Wunsch vieler Reisender nach besseren Einkaufs­mög­lich­keiten an Bahn­höfen. Der staats­eigene Konzern arbeitet bei dem Projekt mit dem Lebens­mit­tel­händler Edeka Südwest und dem Stutt­garter Tech­nologie-Start-up Smark zusammen.

Smark hatte am Stutt­garter Haupt­bahnhof von 2017 bis 2019 bereits eine deut­lich klei­nere Abhol­sta­tion mit einem ausge­wählten Sorti­ment an Maul­taschen und regio­nalen Produkten betrieben.

Der Bahnhof Renningen ist einer von bundes­weit insge­samt 16 soge­nannten Zukunfts­bahn­höfen der Deut­schen Bahn. An diesen ausge­wählten Stationen will der Konzern inno­vative Ange­bote erproben.

Ohne Bahn-Fahr­karte einsteigen und Ticket beim Schaffner kaufen: Das geht bald nicht mehr. Dafür gibt es eine wich­tige Ände­rung beim Online-Ticket der Bahn - für Spon­tan­rei­sende wirds teuer.

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