Besuch aus Asien

Erfahrungsbericht: Handy-Import aus China

Dieses Jahr fand ein bei teltarif.de tätiger Redak­teur in Deutsch­land kein passendes Handy. Er wich auf ein Import­gerät aus. Lesen Sie hier, was er dabei erlebt hat.
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Recherche vor dem Bestell­vor­gang

Einfach ins Blaue ein Smart­phone aus dem Ausland zu bestellen, ist selbst­redend nicht ratsam. Deshalb infor­mierten wir uns zunächst über die Eigen­heiten des favo­risierten Produkts. Krite­rien, die es zu beachten gilt, sind unter anderem:

  • Unter­stüt­zung für alle hier­zulande wich­tigen 4G-Frequenzen (etwa LTE-Band 20/800 MHz)
  • Unter­stüt­zung für hier­zulande nutz­bares 5G
  • Kompa­tibi­lität mit Google-Diensten (vorin­stal­lierte GMS, Google Mobile Services)
  • Loka­lisie­rung in der gewünschten System­sprache (beispiels­weise Deutsch)

Werden diese Voraus­set­zungen erfüllt, ist das gewünschte Mobil­gerät unein­geschränkt in unseren Gefilden einsetzbar. Bei unserem Vivo X Fold war dies der Fall. Nachdem wir diese Punkte abhaken konnten, ging es weiter zur Shop-Suche. Es gibt viele Impor­teure, doch manche sind Schein­firmen, die Konsu­menten ohne Waren­ver­sand um ihr Geld erleich­tern wollen. Deshalb ist es empfeh­lens­wert, den betref­fenden Shop bei der Verbrau­cher­zen­trale oder Trust­pilot zu über­prüfen. Ergän­zend können Sie sich bei TrustedShops eine aktu­elle Liste mit Fake-Shops ansehen. Der EU-Netzteil-Adapter Der EU-Netzteil-Adapter
Bild: Andre Reinhardt
Wir entschieden uns für den Händler TradingShenzhen. Hierbei handelt es sich um einen renom­mierten, seriösen Impor­teur. Zu den Vorteilen dieses Verkäu­fers zählen ein Jahr Garantie auf das Smart­phone, schneller Versand, deutsch­spra­chiger Kunden­sup­port, flexible Zahlungs­arten (etwa PayPal, Klarna, Visa und Bitcoin) und die Möglich­keit zur Vorkon­figu­ration.

Bei der Vorkon­figu­ration können Sie beispiels­weise die gewünschte System­sprache und eine Vorin­stal­lation von Google Play beauf­tragen. Stan­dard­mäßig packt der Shop einen Netz­teil-Adapter dazu, damit Kunden das Handy in der EU aufladen können.

Bestell­vor­gang und Liefe­rung

Die Polsterung des Pakets Die Polsterung des Pakets
Bild: Andre Reinhardt
Zunächst mussten wir einen Account bei TradingShenzhen erstellen. Hierbei wurden wir nach Geschlecht, Vorname, Nach­name und E-Mail-Adresse gefragt. Die weiteren Angaben, Geburtstag und Sponsor, sind optional. Den News­letter muss man nicht abon­nieren. Entscheidet man sich dafür, gibt es aber einen 5-Euro-Gutschein. Wir haben unsere Bestel­lung am 18. Oktober um 12:42 Uhr aufge­geben. Schon eine Minute später erhielten wir eine Bestä­tigung des Zahlungs­ein­gangs und der Bestel­lung. Am 20. Oktober um 4:30 Uhr wurde der Versand einge­leitet. Bereits am 25. Oktober traf das Paket nach­mit­tags ein. So kommt das Paket aus China an So kommt das Paket aus China an
Bild: Andre Reinhardt
Von der Bestel­lung bis zur Liefe­rung dauerte es also nur eine Woche. Als Versand­methode wählten wir "Global Prio­rity". Bei dieser Versandart entstehen keinerlei Zusatz­kosten wie Zoll­gebühren oder Einfüh­rungs­steuer. Außerdem ist auch die Liefe­rung an sich kosten­frei. Eine böse Über­raschung gab es aber seitens PayPal. Der Zahlungs­dienst berech­nete uns für das damals 1537 Euro kostende Vivo X Fold (512 GB) eine Gebühr in Höhe von 57,24 Euro.

TradingShenzhen verschickt die Ware in einer gut gepols­terten und robusten Kunst­stoff­ver­packung. Nett: als Goodies lagen zwei Schutz­hüllen und ein Kugel­schreiber bei.

Auf der folgenden Seite lesen Sie über Umtausch und Eigen­heiten.

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