Vorbereitung

T-Systems bereitet Stellenverlagerung ins Ausland vor

30 Prozent der Arbeitsplätze betroffen
Von ddp / Marie-Anne Winter

Bei der IT-Service-Tochter der Deutschen Telekom, T-Systems, drohen einem Pressebericht zufolge Kündigungen. Wie das Handelsblatt berichtete, werden die rund 4 800 Mitarbeiter der T-Systems-Sparte CSS derzeit aufgefordert, schriftlich Angaben zu ihrem Sozialstatus zu machen. Hintergrund seien geplante Verlagerungen von Funktionen ins Ausland und damit verbundene betriebsbedingte Kündigungen.

Die Zeitung zitierte aus Unternehmenskreisen, wonach der Konzern 100 Stellen des Bereichs Desktop-Service und 1 500 Arbeitsplätze aus den Rechenzentren und damit 30 Prozent aller Arbeitsplätze dort ins Ausland verlagern will. Im Blick habe die Telekom die Standorte Kosice in der Slowakei, Debrecen in Ungarn, Budapest und Prag. Der Transfer der Arbeitsplätze solle Ende 2009 abgeschlossen sein.

Ein Sprecher von T-Systems sagte der Zeitung, die Erhebung sei Teil des bereits 2005 beschlossenen Arbeitsplatzabbaus von 32 000 Stellen bei der Deutschen Telekom. Dennoch stoßen die Pläne bei der Gewerkschaft auf heftigen Widerstand. "Konzernchef Rene Obermann bereitet offensichtlich Kündigungen vor und führt seinen Kurs gegen das Personal fort", sagte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und ver.di-Bundesvorstand Lothar Schröder dem Blatt. "Aber wir werden uns wehren", kündigte er an.

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