international

NTT DoCoMo bietet UMTS-Dienste auch in Athen an

Japanische Kunden zahlen für die Nutzung keinen Aufpreis
Von Björn Brodersen

Quelle: dpa Der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo will während der Olympischen Spiele in Athen Foma-Basisstationen aufbauen, damit seine Kunden auch für die Dauer der Spiele weiterhin den 3G-Dienst Foma nutzen können. Das japanische Unternehmen rechnet damit, dass viele Landsleute zwischen Juli und Ende September nach Griechenland reisen werden. NTT DoCoMo möchte dadurch sein Mobilfunknetz in einem internationalen Kontext präsentieren.

Die in Athen errichteten Foma-Basisstationen werden mittels einer geleasten Überseeleitung mit dem japanischen Foma-Netz verbunden. Für die Nutzung des Dienstes im Ausland sollen sie keinen Aufschlag bezahlen müssen, die Entgelte für Handygespräche, Videotelefonie und die Internet-Nutzung via i-mode sollen die selben sein, als wenn die Kunden die Dienste ihn Tokio in Anspruch nehmen würden.

Foma wurde im Oktober 2001 als erstes auf dem UMTS-Standard WCDMA basierendes Mobilfunknetz der dritten Generation gestartet und wird nach Unternehmensangaben mittlerweile von knapp 45 Millionen Kunden weltweit genutzt. Außerhalb Japans sollen es inzwischen über drei Millionen i-mode-Nutzer sein. NTT DoCoMo arbeitet schon seit längerem an der internationalen Ausweitung seiner 3G-Dienste. Im Ausland sind die Services zurzeit durch acht i-mode-Betreiber erhältlich, auch in Griechenland durch den Mobilfunkanbieter COSMOTE - Mobile Telecommunications S.A. In Deutschland können E-Plus-Kunden den i-mode-Dienst in Anspruch nehmen. Außerdem bieten i-mode an: BASE in Belgien, Bouygues Telecom in Frankreich, Far EasTone Telecommunications Co., Ltd. in Taiwan, KPN Mobile in den Niederlanden, Telefónica Móviles Espana in Spanien und WIND Telecomunicazioni S.p.A. in Italien.

Mehr zum Thema NTT Docomo