pessimistisch

NTT DoCoMo plant Flatrate für Foma-Dienst

Preiskampf auf japanischem Handymarkt macht dem Marktführer zu schaffen
Von Björn Brodersen

Nachdem der japanische Mobilfunkkonzern NTT DoCoMo für das vergangene Geschäftsjahr einen Rekordgewinn verbuchen konnte, sieht die Prognose für das laufende Geschäftsjahr pessimistischer aus. Vorstandschef Keiji Tachikawa geht davon aus, dass der operative Gewinn für 2004/2005 um ein Viertel auf 830 Milliarden Yen (6,4 Milliarden Euro) zurückgeht. Das berichtet heute das Handelsblatt. Grund für die unter den Markterwartungen liegende Prognose ist der Preiswettbewerb auf dem japanischen Handymarkt.

Im Kampf um die Kunden mit dem Konkurrenten KDDI setzt NTT DoCoMo jetzt auf die dritte Mobilfunkgeneration. Der Konzern will Kunden den Wechsel vom weit verbreiteten i-mode-Dienst auf Foma-Handys mit gesenkten Preisen schmackhaft machen. Außerdem soll ab Juli ein Foma-Flatrate-Tarif eingeführt werden, so wie ihn schon KDDI für das eigene Netz anbietet. Der Konkurrent hatte im vergangenen Jahr dank des Flatrate-Angebots mehr Kunden hinzugewonnen als DoCoMo, schreibt das Handelsblatt. NTT DoCoMo bleibe allerdings mit 41 Millionen i-mode-Kunden und drei Millionen Foma-Kunden Marktführer. Bis zum kommenden März will das Unternehmen seine Kundenzahl für den Foma-Dienst auf mehr als zehn Millionen verdreifacht haben.

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