Weiterentwicklung

Sony und NTT DoCoMo bringen "schlaue Karten" ins Handy

Neues Gemeinschaftsunternehmen plant Mobiltelefone mit Chipkartenfunktionen auszustatten
Von Hayo Lücke

In Zusammenarbeit mit Sony plant der japanische Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo, Mobiltelefone mit Chipkartenfunktionen auszustatten, mit denen dann zum Beispiel bargeldlos bezahlt werden könnte. Dies geht aus einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) hervor.

Aus den Planungen des gemeinsamen Joint Ventures, das den Namen "Felica" tragen soll, geht hervor, dass so genannte Smart-Card-Chips und Dienste für den Einsatz in Handys entwickelt werden sollen. Chips, wie sie in den Mobiltelefonen zum Einsatz kommen sollen, werden derzeit zum Beispiel bereits in EC-Karten oder in Zugangsausweisen in Büroetagen eingesetzt. Die Aufgaben dieser "schlauen Karten" könnten nach Ansicht der beiden japanischen Konzerne schon bald auch Handys übernehmen.

Der Elektronikriese Sony bringt nach Angaben der FTD mit 55 Millionen US-Dollar 60 Prozent in das gemeinsame Unternehmen ein, der Rest der benötigten Summe wird von NTT beigesteuert. Die neuen Dienste sollen unter anderem von den derzeit rund 40 Millionen NTT-Kunden genutzt werden. Allerdings braucht die Entwicklung der neuen Smart-Card-Handys noch ein wenig Zeit. Vor Mitte 2005 werde es kein mobiles Endgerät mit integriertem Smart-Card-Chip geben. Mit ersten Tests wolle NTT jedoch bereits im Dezember diesen Jahres beginnen.

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