Begrenzung

Bericht: Apple hat "Feature-Sperre" fürs iPhone gestartet

Apple hat mit iOS 16.2 offenbar eine neue tech­nische Möglich­keit geschaffen, um bestimmte iPhone-Features regional zu begrenzen. Das könnte bald auch in der EU rele­vant werden.
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Regionaler "Feature-Lock" fürs iPhone Regionaler "Feature-Lock" fürs iPhone
Fotos: Apple/teltarif.de, Icon: Apple, Montage: teltarif.de
Wie berichtet wird Apple mit iOS 17 eine Funk­tion einführen, die die Instal­lation von Apps auf dem iPhone auch unab­hängig vom AppStore ermög­licht. Denkbar wäre der Down­load direkt von der Webseite des Herstel­lers. Auch alter­native Soft­ware-Shops wären möglich. Aller­dings wird das Feature wohl auf die Euro­päi­sche Union beschränkt, um der künf­tigen Rechts­lage Genüge zu tun.

Die Vorbe­rei­tungen für das App-Sideloading laufen laut Medi­enbe­richten bereits seit Monaten. Wie das Online­magazin 9to5mac berichtet, hat Apple mit iOS 16.2 ohne große Ankün­digung auch schon die Grund­lage dafür gelegt, um bestimmte Funk­tionen beim iPhone auf fest­gelegte Regionen zu begrenzen. Diese Option sei gene­rell dafür gedacht, um Beschrän­kungen umzu­setzen, die die Rechts­lage in unter­schied­lichen Ländern erfor­dert. Einge­setzt werde die Funk­tion bislang nicht.

Nicht alle Funk­tionen sind welt­weit verfügbar

Regionaler "Feature-Lock" fürs iPhone Regionaler "Feature-Lock" fürs iPhone
Fotos: Apple/teltarif.de, Icon: Apple, Montage: teltarif.de
Als Beispiel wird neben dem App-Sideloading in Europa auch FaceTime genannt, das in den Verei­nigten Arabi­schen Emiraten nicht verfügbar sein darf. Apple selbst hat auf seiner Home­page eine Über­sicht veröf­fent­licht, die darüber Aufschluss gibt, welche Funk­tionen von iOS und iPadOS in welchen Regionen verfügbar sind. So zeigt sich beispiels­weise, dass Apple seine Karten-App inklu­sive Navi­gation in Chile und Saudi-Arabien nicht auf CarPlay anbieten kann.

Das neue Verfahren trägt dem Bericht zufolge intern den Code­namen "Coun­tryd" trägt. Es soll auf verschie­dene Daten­quellen zugreifen, etwa die GPS-Posi­tion des iPhone, den Länder­code von WLAN-Hotspots, die genutzte SIM-Karte bzw. das Mobil­funk­netz, das gerade genutzt wird. So soll der Standort zwei­fels­frei ermit­telt werden. Zudem will es Apple Nutzern erschweren, den "Region-Lock" auszu­hebeln.

iOS 16.5: Dritte Beta-Version verfügbar

Am Diens­tag­abend hat Apple die dritte Beta-Version von iOS 16.5 veröf­fent­licht. Gegen­über der Beta 2, die am 11. April zum Down­load frei­gegeben wurde, gibt es keine sicht­baren Neue­rungen. Gene­rell handelt es sich bei iOS 16.5 offenbar nur um ein kleines Update, das beispiels­weise die Aufnahme neuer Bild­schirm-Videos per Siri-Sprach­befehl ermög­licht. Die in Deutsch­land nicht erhält­liche Apple-News-App bekommt zudem eine Sport-Rubrik.

Zu iOS 17 und iPadOS 17 sickerte mitt­ler­weile die Infor­mation durch, dass Apple seine Health-App ausbauen und erst­mals auf das iPad bringen wird. Laut ameri­kani­schen Medi­enbe­richten will Apple per App auch die psychi­sche Stim­mung des Nutzers ermit­teln und einen Coaching-Dienst starten. Über weitere Neue­rungen von iOS 17 haben wir bereits in einem eigenen Beitrag berichtet.

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