App-Store-Studie

Goldmine: Apples App-Store-Geschäft blüht

Apples App Store ist lukrativ. Laut einer Studie wuchs das Geschäft im vergan­genen Jahr um ein Viertel. Corona-Effekte waren aber dennoch zu spüren.
Von dpa /

Über den App Store von Apple ist im Corona-Jahr 2020 einer Studie zufolge rund ein Viertel mehr Geschäfts­volumen abge­wickelt worden als im Vorjahr. Das App-Store-System ermög­lichte demnach insge­samt Verkäufe und Umsätze in Höhe von 643 Milli­arden Dollar (rund 526,6 Milli­arden Euro), 24 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Groß­teil entfiel mit 383 Milli­arden Dollar auf den Verkauf physi­scher Artikel. Bei digi­talen Inhalten und Diensten waren es 86 Milli­arden Dollar. Die Zahlen wurden in einer unab­hän­gigen Studie von Ökonomen der Analysis Group errechnet und von Apple präsen­tiert.

Corona-Effekte klar zu spüren

Das App-Store-Geschäft von Apple ist lukrativ (im Bild: Apple-Chef Tim Cook) Das App-Store-Geschäft von Apple ist lukrativ (im Bild: Apple-Chef Tim Cook)
Fotos: Apple, Montage: teltarif.de
Der Studie zufolge sank das Geschäft mit Reisen (38 Milli­arden Dollar) und Fahr­diensten (26 Milli­arden Dollar) um mehr als 30 Prozent. Bei digi­talen Arti­keln und Diensten gab es dagegen einen Zuwachs von 40 Prozent. Bei digi­talen Geschäften kassiert Apple eine Abgabe von 15 oder 30 Prozent.

Das App-Store-System von Apple steht gerade unter Beschuss. Die EU-Kommis­sion wirft dem iPhone-Konzern unfairen Wett­bewerb im Geschäft mit Musik­strea­ming-Apps vor. Die Spie­lefirma Epic will mit einer Klage in den USA errei­chen, dass sie und andere Anbieter eigene App Stores auf dem iPhone an Apple vorbei betreiben können. Apple betont, der App Store sei eine für App-Entwickler lukra­tive Platt­form und schütze gleich­zeitig die Nutzer vor Betrugs­ver­suchen.

Abgabe auf digi­tales Geschäft gesenkt

Werbung in Apps hatte der Studie zufolge im vergan­genen Jahr ein Volumen von 46 Milli­arden Dollar. Mit Essens­lie­ferungen wurden demnach 36 Milli­arden Dollar erlöst und mit dem Verkauf von Lebens­mit­teln 22 Milli­arden Dollar.

Rund 90 Prozent der Entwickler haben laut der Studie Erlöse von weniger als einer Million Dollar im Jahr. Für sie senkte Apple die Abgabe auf digi­tales Geschäft im vergan­genen Herbst von 30 auf 15 Prozent.

Das iPhone 13 wird voraus­sicht­lich im September vorge­stellt und soll einen großen Akku bekommen. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren News.

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