WhatsApp-Update: Websuche entlarvt Falschmeldungen
WhatsApp Inc. hat die Websuche für seinen Messenger vorgestellt, welche dabei hilft, unkompliziert direkt aus dem Chatfenster heraus eine Recherche für häufig weitergeleitete Nachrichten zu initiieren. Mitteilungen, die nicht direkt von einem Chatpartner stammen und oft verschickt wurden, werden in diesem Fall mit einem Lupen-Icon versehen. Berührt der Anwender dieses Symbol, informiert ihn eine Pop-up-Meldung, dass er die Websuche initiieren kann. Für das Durchstöbern des Internets kommt der vom Anwender favorisierte Internetbrowser zum Einsatz.
WhatsApp rollt Update mit Websuche-Funktion aus
Screenshots der WhatsApp Websuche
WhatsApp Inc.
Das zu Facebook gehörende Kommunikationstool wurde um ein praktisches Feature erweitert. Im hauseigenen Blog weist WhatsApp Inc. auf die Verfügbarkeit der Websuche hin. Leider werden zunächst nur Brasilien, Großbritannien, Irland, Italien, Mexiko, Spanien und die USA bedacht, andere Länder folgen im Anschluss. Einen konkreten Termin nannte das Entwicklerstudio nicht. Allerdings spendierte das Team bereits Screenshots der deutschen Fassung seiner Websuche. Schon etwas länger werden häufig weitergeleitete Mitteilungen in WhatsApp mit zwei anstatt einem Pfeil in der linken oberen Ecke kenntlich gemacht.
Neu hinzugekommen ist eine Lupe mit transparentem Symbol. Berühren Sie diese, fragt ein Pop-up-Fenster, ob Sie eine Websuche starten möchte. Außerdem gibt es einen Hinweis, dass die Nachricht hierfür auf Google hochgeladen wird. Es folgt eine Weiterleitung auf den vom User als Standardprogramm eingerichteten Webbrowser. WhatsApp gibt an, die Mitteilung selbst nicht sehen zu können. Das Update kommt sowohl für Android als auch für iOS und die Webversion.
Was bringt die Websuche?
Die Doppelpfeile markieren Nachrichten, welche ihren Ursprung mindestens fünf Weiterleitungen entfernt vom ursprünglichen Absender haben. Solche Mitteilungen lassen sich nur an einen Chat auf einmal weiterleiten. WhatsApp möchte auf diese Weise die Verbreitung von Gerüchten und Falschmeldungen reduzieren. Ganz ausgeschlossen ist es jedoch nicht, dass man Opfer einer Fehlinformation wird, weshalb das Entwicklerstudio die Websuche ergänzte. Somit können Empfänger selbst im Internet nach weiterführenden Informationen des Inhalts recherchieren und gegebenenfalls Falschmeldungen entlarven.
Im Beispiel führt WhatsApp die Nachricht auf, laut der sich Corona durch Knoblauchwasser heilen lässt. Die Websuche gibt schließlich Aufschluss über den Wahrheitsgehalt dieser gewagten These.