Hier klemmt Vodafone jetzt das TV-Kabel ab
Vodafone schaltet in weiteren Orten TV-Kabel ab
Foto/Logo: Vodafone, Montage: teltarif.de
Die Internet-TV-Anbieter überbieten sich zum Ende des Nebenkostenprivilegs mit Sonderangeboten für ihre Internet-TV-Dienste - und das zeigt offenbar Wirkung. In vielen Fällen sind es möglicherweise nicht nur einzelne Hausbewohner, die dem TV-Kabel den Laufpass geben und auf einen ganz anderen TV-Empfangsweg umsteigen. In vielen Fällen kündigen die Hausbesitzer den Signallieferungsvertrag mit dem Kabel-Netzbetreiber ersatzlos.
Wie bereits berichtet bleiben diese Kündigungen bei Vodafone allerdings nicht folgenlos, denn Vodafone wird es nicht dulden, dass das TV-Signal weiterhin in Häusern ankommen, in denen niemand für TV bezahlt. Vodafone hat daher im März erste Städte bekannt gegeben, in denen das Signal abgestellt wird - dann ist das TV-Kabel im ganzen Haus tot. Vodafone nennt dabei in der Regel nur den Bereich um konkrete Straßen. Nun hat Vodafone weitere Orte veröffentlicht.
Bad Soden, Eschweiler, Fellbach, Greifswald, Herrsching
In Bad Soden am Taunus hat Vodafone in mehreren über die Stadt verteilten Wohngebäuden nun die ersten Kabelanschlüsse bei Mietern gesperrt - unter anderem im Bereich der Mozartstraße, Robert-Stolz-Straße, Brahmsstraße. Existiere kein Vertrag zwischen Mieter und Vodafone, liege "eine ungerechtfertigte Nutzung vor". Dies sei in Bad Soden der Fall gewesen und Vodafone habe deshalb in einigen Mehrfamilienhäusern erste Kabelanschlüsse gesperrt.
Vodafone schaltet in weiteren Orten TV-Kabel ab
Foto/Logo: Vodafone, Montage: teltarif.de
Die Deaktivierung von Kabelanschlüssen erfolgt vor Ort durch Techniker - beispielsweise an den Hausverteilern im Keller. In Eschweiler bei Aachen spricht Vodafone ebenfalls von mehreren über die Stadt verteilten Wohngebäuden – unter anderem im Bereich der Kopfstraße, Hehlrather Straße und der Heibachstraße.
In Fellbach nennt Vodafone Bereiche der Friedrichstraße, Salierstraße und Stuttgarter Straße. Die Bereiche der Hans-Beimler-Straße, Hunnenstraße, Wiecker Wende und Ernsthofer Wende befinden sich hingegen in Greifswald. Herrsching am Ammersee ist ein weiterer von Vodafone genannter Ort - hier handelt es sich um die Bereiche der Lessingstraße, Seestraße und Schönbichlstraße.
Jena, Lemgo, Oberschleißheim, Schwerin, Vilshofen
Zu den Sperrungen müsse es laut dem Netzbetreiber nicht kommen: Vodafone informiere Mieter zuvor "sehr transparent und mehrstufig" über das weitere Vorgehen. Die Gesetzesänderung sei ein sehr erklärungsbedürftiges Thema. Viele Mieter seien verunsichert und Vodafone könne nicht jeden Mieter aufgrund des bisherigen indirekten Vertragsverhältnisses erreichen. In Jena nennt Vodafone den Bereich der Buchaer Straße und der Karl-Liebknecht-Straße.
Die Bereiche der Deppingstraße, Zeißstraße, Bandelstraße und Vogelsang befinden sich in Lemgo (Lippe). In Oberschleißheim spricht der Netzbetreiber in den Bereichen der Theodor-Heuss-Straße, Ruffinistraße und am Frauenfeld und Wilhelmshof von gesperrten Anschlüssen.
Drei Bereiche sind es hingegen in Schwerin: Schlossgartenallee, zum Schulacker und am Lützower Ring. In Vilshofen hat Vodafone im Bereich der Ortenburger Straße, Donaugasse und Peter-Breu-Straße Sperrungen durchgeführt. Vor der Sperrung hat Vodafone allen Betroffenen - falls möglich - den Basis-Fernsehtarif "TV Connect Start" für unter 10 Euro im Monat speziell für Mieter angeboten. Vodafone weist nochmals darauf hin, dass die Vertragsumstellungen nicht erst zum 1. Juli erfolgen. Auf Wunsch vieler Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft würden die Verträge teilweise schon vorher umgestellt.
Vodafone will übrigens ab Anfang 2025 mit dem Ultra Hub 7 einen neuen Kabelrouter anbieten.