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WhatsApp stürzt in Bewertungen ab: Nutzer wollen neuen Status nicht

WhatsApp-Nutzer wollen den alten Status zurück und geben dem Messenger schlechte Bewertungen in den AppStores. Einige Nutzer empfehlen sogar den Umstieg auf Telegram, Threema und Co.
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WhatsApp in der Kritik WhatsApp in der Kritik
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In der vergangenen Woche hat WhatsApp die neue Version des Status eingeführt. War das Interesse der Nutzer an den kurzen Videos, an den Fotos und Smileys, die quasi als "Broadcast" an alle Kontakte gesendet wurden, zunächst sehr groß, so ist die Euphorie schnell zurückgegangen. Das zeigt nicht nur die Nutzung des Features selbst. WhatsApp bekommt aktuell auch zahlreiche negative Bewertungen in den AppStores. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Nutzer eines Android-Smartphones oder eines Apple iPhone handelt.

Nutzer vergeben aktuell ungewöhnlich oft einen oder zwei Sterne als Bewertung für den Smartphone-Messenger. Einige Anwender fordern auch offen: "Gebt uns den alten Status zurück!" Dabei gilt es natürlich zu berücksichtigen, dass unzufriedene Nutzer häufiger auf Veränderungen reagieren als Anwender, die mit einem Feature zufrieden sind. Einige Kunden loben auch ganz offen die Konkurrenz wie Threema oder Telegram, die "um Welten besser" sei als die aktuelle WhatsApp-Version.

WhatsApp selbst hat sich zu der Nutzer-Kritik bislang nicht geäußert. Schon am vergangenen Wochenende sickerte aber die Information durch, dass der alte Status wieder in den Messenger zurückkommen soll. Dieser soll die Bezeichnung Tagline bekommen und zusätzlich zum Multimedia-Status zur Verfügung stehen. In Beta-Versionen von WhatsApp ist die Funktion bereits enthalten, es ist aber nach wie vor unklar, wann die Tagline auch für die Allgemeinheit freigeschaltet wird.

Vom Messenger zur Kommunikationsplattform

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In den vergangenen Jahren hat WhatsApp seinen Funktionsumfang sukzessive erweitert. Aus einem reinen Messenger ist eine Kommunikationsplattform geworden, die beispielsweise auch Sprach- und Videoanrufe ermöglicht. Auf Sicherheitsbedenken reagierte das inzwischen zu Facebook gehörende Unternehmen durch die Einführung einer Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung. Zudem steht für den Account nun die Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Verfügung.

War der Messenger früher nur am Smartphone nutzbar, so steht am PC und Mac mittlerweile WhatsApp Web zur Verfügung - nach der Browser-Version mittlerweile auch als native Anwendung. Es fehlen aber nach wie vor ein offizieller Tablet-Client und die Möglichkeit, WhatsApp mit dem gleichen Account abseits der Web-Variante gleichzeitig auf mehreren Endgeräten - etwa zwei Handys oder einem Smartphone und einem Tablet - zu verwenden.

Den neuen WhatsApp Status haben wir unmittelbar nach dem Start bereits einem ersten Test unterzogen, den Sie in einer weiteren Meldung finden.

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