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Ubuntu wird für Touchscreen-Bedienung fit gemacht

Support für eine ältere Version läuft aus
Von Steffen Herget

Ubuntu wird für Touchscreen-Bedienung angepasst Ubuntu wird für Touchscreen-Bedienung angepasst
Screenshot: teltarif.de
Die Entwickler von Canonical machen ihre Linux-Distribution Ubuntu langsam, aber sicher fit für die Bedienung über einen Touchscreen. Dazu gibt es für die neue Version Ubuntu 11.04 Natty Narwhal eine neue Funktion zum bequemen Anpassen von Fenstergrößen, die den Namen Unity Love Handles trägt. Wie OMG! Ubuntu ausprobiert hat, lassen sich so Anwendungen auf dem Touchscreen äußerst bequem in der Größe anpassen.

Ubuntu wird für Touchscreen-Bedienung angepasst Ubuntu wird für Touchscreen-Bedienung angepasst
Screenshot: teltarif.de
Auf Touchscreen-Geräten, die Eingaben mit mindestens drei Fingern gleichzeitig unterstützen, werden die Love Handles durch das Drücken mit drei Fingern auf die App aktiviert. Dann werden insgesamt neun große Schaltflächen an den Ecken, Seiten und in der Mitte des Fensters eingeblendet, über die sich die Anwendung bequem größer und kleiner ziehen oder verschieben lässt. Zusammen mit der fingerfreundlichen Shortcut-Liste auf der rechten Seite und den großen Icons für Programme ergibt sich mit der Unity-Oberfläche Schritt für Schritt ein User Interface, das sich sehr gut für die Fingerbedienung eignen könnte.

Die Love Handles, die ab der Ubuntu-Version 11.04 ein integraler Teil der Unity-Oberfläche von Ubuntu sind, lassen sich allerdings selbstredend nicht ausschließlich mit den Fingern bedienen. Auch mit der Maus können die erweiterten Schaltflächen problemlos genutzt werden, wie auch das Video von OMG! Ubuntu zeigt, das am Ende dieser Meldung zu finden ist.

Support für Karmic Koala läuft aus

Während sich bei Canonical also alles um die Weiterentwicklung des Systems dreht, läuft Ende April der Support für eine ältere Version des Betriebssystems aus. Ubuntu 9.10, das den Beinamen Karmic Koala trägt, wird nur noch bis zum 30. April von Canonical unterstützt. 18 Monate nach der Veröffentlichung der finalen Version endet damit der Lebenszyklus von Ubuntu 9.10, da es sich hier nicht um eine der sogenannten LTS-Versionen handelt. LTS steht für "Long Term Support" und garantiert, dass Canonical hier für den doppelten Zeitraum, also über drei Jahre, Unterstützung bekommen. Die letzte solche Version war Ubuntu 10.04 Lucid Lynx, das im April 2010 gestartet war.

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