"Hallo Magenta": Telekom Smart Speaker im Test
Wer Alexa aktivieren möchte, muss sich über die Hallo-Magenta-App in den eigenen Amazon-Account einloggen. Danach steht die Amazon-Sprachsteuerung fast genauso wie auf den hauseigenen Echo-Lautsprechern des Internet-Konzerns zur Verfügung. Nicht möglich ist es allerdings, das Codewort "Alexa" für die Aktivierung des digitalen Assistenten zu ändern. Das lässt Amazon nach wie vor nur auf der eigenen Hardware zu.
Was hingegen problemlos funktioniert ist die parallele Verwendung von Telekom- und Amazon-Assistenten. Je nachdem, ob man den Lautsprecher mit "Hallo Magenta" oder "Alexa" anspricht, wird der eine oder andere Dienst gestartet. Das wird optisch auch über den LED-Ring am oberen Rand des Lautsprecher-Gehäuses dargestellt. Kommt das Telekom-System zum Einsatz, so leuchtet der Ring in Magenta auf, wird Amazon verwendet, so wird erstrahlt der Ring in Blau.
Leuchtender LED-Ring an der Oberseite
Foto: teltarif.de
Kunden, die mehr als die Telekom-Dienste und die Angebote der wenigen Telekom-Partner nutzen möchten, kommen um die Aktivierung von Amazon Alexa nicht herum. Damit stehen dann auch TuneIn Radio und Apple Music oder auch Smart-Home-Systeme anderer Hersteller für Wiedergabe bzw. Steuerung bereit.
Lautsprecher bietet nur mäßigen Sound
Klanglich konnte der Telekom Smart Speaker im Test nicht überzeugen. Hier bieten der Amazon Echo Plus oder der Sonos Play:1 bzw. die neuen Ikea-gebrandeten Sonos-Lautsprecher deutlich satteren Sound in einer vergleichbaren Preisklasse. Als Radiowecker (der aber direkt über den Telekom Assistenten gar keine Weckfunktion bietet) mag das noch in Ordnung sein, für die Beschallung eines ganzen - auch kleinen - Raumes ist der Lautsprecher aber ungeeignet.
Umgekehrt hinterlässt auch das integrierte Mikrofon nicht den besten Eindruck. Spricht man in einem kleinen Raum bei leiser Umgebung direkt in Richtung des Telekom Smart Speakers, dann kommt das Kommando in der Regel an. Befindet man sich am anderen Ende des Zimmers oder spricht man nicht genau in die Richtung des Lautsprechers, so reagiert dieser oft nicht. Das funktioniert bei den Echos von Amazon oder bei Google Home besser.
Amazon Alexa kann optional aktiviert werden
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Der Telekom Smart Speaker ist ganz klar auf die Sprachsteuerung von Telekom-Diensten optimiert. Festnetz-Telefonie oder auch die MagentaTV-Steuerung funktionierten im Test recht gut. Dazu will die Telekom mit dem Serverstandort in Europa punkten. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Funktionsumfang bei den Mitbewerbern besser ist. Amazon Alexa kann zwar nachgerüstet werden. Damit ändert sich aber der recht bescheidene Sound nicht, der sich nur ausbügeln lässt, wenn der Lautsprecher mit der HiFi-Anlage verbunden wird.
In einem Ratgeber haben wir weitere Details zu Smart Speakern zusammengestellt.