Softbank will Sprint mit T-Mobile US fusionieren
Der designierte US-Präsident Donald Trump und Softbank-CEO Son Masayoshi bei ihrem Treffen im Dezember 2016
Bild: dpa
Die Sprint-Mutter Softbank denkt offenbar über einen neuen Versuch nach,
den US-Mobilfunkanbieter loszuwerden und hofft dabei auf die Deutsche
Telekom. Grundsätzlich sei alles möglich, sagte der Chef des
japanischen Konglomerats, Masayoshi Son. Klarer Favorit
sei jedoch T-Mobile US. Ein Zusammengehen mit dem von den Bonnern
kontrollierten US-Unternehmen sei der schnellste Weg, Synergien zu
heben. Dieses Ziel habe er von Anfang an im Auge gehabt, erklärte Son.
Natürlich komme es auch auf die Gegenseite an und welche Bedingungen
diese stelle. Daher sei er auch für andere Optionen offen.
Son hatte die Kontrolle über Sprint 2013 erworben und bereits im Jahr darauf den Plan gefasst, den Netzbetreiber mit T-Mobile US zu fusionieren. Das Vorhaben scheiterte aber am Widerstand der Kartellwächter.
Der designierte US-Präsident Donald Trump und Softbank-CEO Son Masayoshi bei ihrem Treffen im Dezember 2016
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Offenbar hofft Son nun, dass sich das Klima unter der neuen
US-Regierung wandelt. Ein Besuch des japanischen Milliardärs bei dem
damals noch designierten Präsidenten Donald Trump Anfang Dezember
hatte bereits für Spekulationen gesorgt. Bei dieser Gelegenheit
wurden Milliardeninvestitionen Sons in den USA angekündigt, die neue
Arbeitsplätze schaffen sollen.