Roaming

Mit dem Smartphone im Ausland: Tipps und Tricks für den Urlaub

Passendes Ladekabel, geeigneter Tarif und manuelle Netzwahl
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Smartphone-Nutzer, die mit ihrer deutschen SIM-Karte im Ausland mobile Internet-Dienste nutzen möchten, müssen keine besonderen Einstellungen vornehmen. Der Internet-Zugangspunkt ist abhängig vom Provider, der die SIM ausgegeben hat. Die Zugangsdaten sind demnach mit denen, die auch im heimischen Netz gelten, identisch. Nahezu alle Smartphones ermöglichen das Ein- und Ausschalten des Daten-Roamings. Auf diesem Weg können Sie die Nutzung des GPRS- und UMTS-basierten Internet-Zugangs im Ausland jederzeit aktivieren oder auch wieder abschalten.

Außerhalb der EU kann die Mailbox zur Kostenfalle werden Außerhalb der EU kann die Mailbox zur Kostenfalle werden
Foto: dpa - Bildfunk
Bevor Sie Ihr Smartphone für Telefonate, den SMS-Versand und den Internet-Zugang im Ausland verwenden, sollten Sie sich in jedem Fall über die gültigen Tarife informieren. Innerhalb der EU gelten dafür regulierte Preise, die zum 1. Juli erneut sinken. Doch nicht für alle Nutzer gelten automatisch diese Konditionen, da die Netzbetreiber, Service-Provider und Discounter oft auch spezielle Roaming-Tarifoptionen anbieten.

Roaming-Tarife deutscher Anbieter

Mit simquadrat, der Prepaidkarte von sipgate, telefonieren Sie in allen EU-Staaten für 9 Cent pro Minute nach Deutschland. Eingehende Anrufe sind sogar - was beim International Roaming ansonsten nicht üblich ist - kostenlos. E-Plus-Kunden haben in Europa ein 10-MB-Datenpaket kostenlos zur Verfügung. Auch die Discounter simyo und blau haben die Konditionen angepasst und Vodafone will die Preise Ende Juni ebenfalls senken.

Trotz günstigerer Roaming-Konditionen ist vor allem der mobile Internet-Zugang im Ausland oft noch teuer. Vor allem außerhalb der EU gibt es nur sehr kleine Datenpakete, die zudem einen hohen Preis haben. So kostet beispielsweise der Travel & Surf DayPass der Deutschen Telekom in den USA stolze 14,95 Euro. Inklusive sind aber nur 10 MB Übertragungsvolumen. Wer die Möglichkeit hat, im Hotel oder an öffentlichen Hotspots einen WLAN-Zugang zu nutzen, kann auf diesem Weg sein Daten-Kontingent schonen.

Mailbox außerhalb der EU weiterhin eine Kostenfalle

Innerhalb der Europäischen Union können Sie Ihre Mailbox inzwischen nutzen, ohne dass dafür hohe Kosten anfallen. Lediglich das Abhören des mobilen Anrufbeantworters wird naturgemäß wie ein reguläres Gespräch nach Deutschland tarifiert. Außerhalb der EU ist die Anrufweiterschaltung auf die Sprachbox jedoch nach wie vor teuer, weil dafür zwei Rufumleitungen berechnet werden: einmal für die Verbindung aus Deutschland in Ihr Urlaubland und dann wieder zurück nach Deutschland zum Mailbox-System Ihres Anbieters.

Einige Anbieter deaktivieren die Mobilbox beim Grenzübertritt automatisch. Ist das bei Ihrem Anbieter nicht der Fall, so können Sie den mobilen Anrufbeantworter auch selbst abschalten. Dazu müssen lediglich die Rufumleitungen gelöscht werden. Das funktioniert bei allen neueren Handys menügeführt. Wie Sie bei Ihrem Smartphone die Umleitung löschen und später wieder einrichten können, verrät die Bedienungsanleitung. Auf einer separaten Infoseite finden Sie auch auf teltarif.de Informationen zum Thema Rufumleitung. Details zum mobilen Anrufbeantworter sind in einem weiteren Ratgeber zu finden.

Auf der vierten und letzten Seite lesen Sie, wie Sie die Roaming-Kosten im Ausland auch ganz umgehen können und was Sie bei der Smartphone-Nutzung im Urlaub sonst noch beachten sollten.

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