Internet weg

Ratgeber: So reagieren Sie bei Ausfall des Breitband-Anschlusses

Wer vorsorgt, hat im Ernstfall weniger Stress und weiß, was zu tun ist
Von Marc Kessler

Im Regelfall deutlich schneller - und für jeden geeignet - sind Internet-Verbindungen über einen UMTS-Surfstick, den viele ohnehin schon fürs mobile Surfen mit einem Note- oder Netbook nutzen. Je nach Bedarf lassen sich hier Tages-Flatrates oder auch Pakete für mehrere Tage Internet-Zugang buchen - und das zu durchaus vertretbaren Preisen. Einen Überblick über günstige Surfstick-Tarife in allen deutschen Netzen finden Sie in einem eigenen teltarif-Artikel.

Weitere Option: Kurzzeitiger WLAN-Zugang über nette Nachbarn

Eine weitere Möglichkeit ist das zeitweilige Surfen über das WLAN-Netz eines befreundeten Nachbarn oder die Nutzung eines öffentlichen Hotspots mit dem Laptop. Wie Sie einen kostenlosen WLAN-Zugang finden, haben wir Ihnen kürzlich vorgestellt.

Wenn Sie eine Flatrate für mobiles Surfen auf Ihrem Handy gebucht haben, können sie diese möglicherweise auch zur kurzfristigen Überbrückung eines Breitband-Ausfalls in Anspruch nehmen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Nutzung von Tethering in Ihrem Mobilfunk-Tarifmodell erlaubt und technisch nicht geblockt ist. Auf diesem Wege können Sie über die Nutzung Ihr Handys als Modem dann per WLAN, Bluetooth oder USB-Datenkabel ins Internet gehen. Aber Vorsicht: Das enthaltene High-Speed-Volumen ist auf diesem Wege möglicherweise sehr schnell verbraucht!

Rechtzeitige Vorbereitung erspart Stress im Ernstfall

Für den Fall des Ausfalls Ihres Breitband-Anschlusses sollten Sie am besten einige kleine Vorsorge­maßnahmen treffen. So ist es sinnvoll, die Hotline-Nummern Ihres Anbieters - vor allem diejenige für die Meldung von Störungen - griffbereit zu haben. Und wenn Sie nicht ohnehin einen Surfstick für mobiles Surfen mit einem Laptop besitzen, ist es sinnvoll, sich das kleine Modem zuzulegen - im Fall der Fälle steht dann ein halbwegs leistungsfähiger Ersatz bereit, der sofort genutzt werden kann. Je nach Anbieter gibt es allerdings unterschiedlich lange (teils aber auch unbegrenzte) Zeiträume, in denen das auf der Karte enthaltene Guthaben genutzt werden kann.

Wer im Notfall auf Tethering setzt, sollte diese Funktion seines Smartphones am besten schon einmal in der Praxis ausprobiert haben. Letztlich ist der Kunde gut beraten, seine eigenen Rechte zu kennen (Entstörfrist, zugesicherte Verfügbarkeit des Anschlusses im Jahresmittel), um im Ernstfall beispielsweise eine Gutschrift einfordern oder sich notfalls auch rechtlich gegen seinen Anbieter zur Wehr setzen zu können.

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