Highspeed-Surfen zum kleinen Preis: Surfstick-Tarife im Überblick

Noch vor wenigen Jahren sah man sie fast ausschließlich bei Geschäfts­reisenden, die im Zug oder am Flughafen-Gate auf ihrem Notebook arbeiteten: Die Rede ist von Surfsticks, mit denen die mobile Internet-Nutzung - neben einschieb­baren Daten­karten - noch vor dem großen Smartphone-Boom populär wurde. Während die mobilen Modems anfangs nur mit GPRS- und EDGE-Geschwindigkeit und später immerhin einfachem UMTS operieren konnten, ermöglichen gängige moderne Surfsticks dank der UMTS-Erweiterung HSDPA heute Downstream-Geschwindigkeiten von mindestens 7,2 MBit/s, im Upstream per HSUPA bis zu 5,76 MBit/s.

Unterdessen sind nicht nur die kleinen USB-Sticks bezahlbar geworden, sondern auch die angebotenen Tarife der diversen Mobilfunk-Anbieter. Wir haben uns auf dem Markt für Sie umgesehen und wollten wissen: Welche Tarifofferten sind für die spontane Nutzung des mobilen Internets per Note- oder Netbook besonders geeignet - und noch dazu günstig? Neben der dem Durchschnitts-Nutzer mittlerweile weitgehend bekannten und populären Tages-Flatrates gibt es auch viele Angebote, die das mobile Surfen für lediglich einige Stunden oder auch gleich für mehrere Tage oder bis zu einer Woche ermöglichen. Wir haben unseren Fokus hier auf Offerten gelegt, die - bei Bedarf - bis zu sieben Tage mobiles Surfen zu günstigen Preisen ermöglichen.

Günstige Tages-Flatrates gibt es in allen deutschen Mobilfunk-Netzen

Mobiles Surfen mit einem Surfstick:
In allen Netzen zu günstigen Preisen möglich
Foto: Franz Pfluegl, fotolia.com / Montage: teltarif.de Tages-Flatrates sind heute in allen deutschen Mobilfunknetzen verfügbar - allerdings gibt es hier ein starkes Gefälle: Während in den Netzen von E-Plus und o2 sehr viele entsprechende Angebote zu finden sind, gibt es in den Netzen von Vodafone und Deutscher Telekom erheblich weniger Offerten. Im Falle des Mobilfunk-Netzes der Telekom ist eigentlich nur die Internet-Tagesflat der direkten Discount-Tochter congstar (nun auch mit 7,2 MBit/s Maximalgeschwindigkeit) zu empfehlen. Zwar gibt es bei den von Drillisch in Kooperation mit Rewe angebotenen Prepaid-Discountern ja!mobil und Penny Mobil - die ebenfalls im Telekom-Netz realisiert werden - auch eine Tages-Flatrate (2,49 Euro / Kalendertag), diese ermöglicht jedoch nur eine maximale Download-Geschwindigkeit von 1,8 MBit/s.

Nicht nur der Tarif, sondern auch der Stick müssen High-Speed ermöglichen

Stichwort maximale Geschwindigkeit: Alle von uns recherchierten Tages-Flatrate-Angebote ermöglichen - tariflich - per UMTS und HSDPA einen maximalen Downstream-Speed von bis zu 7,2 MBit/s. Die Surfsticks, die die jeweiligen Anbieter - in der Regel im Bundle mit der passenden (Prepaid-) SIM-Karte - verkaufen, ermöglichen teilweise noch immer nur maximal 3,6 MBit/s im Down- und teils sogar nur 384 kBit/s im Upstream. Der direkt zu KPN gehörende Discounter Blau verlangt für seinen technisch veralteten Surfstick noch immer stolze 79 Euro - da machen auch 20 Euro Startguthaben das Angebot nicht mehr attraktiv. Für den Surfstick-Kauf gilt: Kaufen Sie keine veraltete Hardware, sondern erwerben Sie einen modernen Surfstick - beispielsweise in günstigen Online-Shops oder im Einzelhandel. Weiterer Vorteil: Der auf diesem Weg gekaufte Surfstick besitzt dann keinen Net-/SIM-Lock und kann mit jeder SIM-Karte betrieben werden.

Tages-Flatrate-Angebote im Vergleich

Echte 24 Stunden oder nur pro Kalendertag?

Ein ebenfalls wichtiges Kriterium ist die Fragestellung, ob die jeweilige Tages-Flatrate nur am entsprechenden Kalendertag - also von 0 bis 24 Uhr - aktiv ist oder ab Buchung des Pakets volle 24 Stunden läuft. Die letztere Regelung ist für den Kunden deutlich vorteilhafter: Wird die Tages-Flatrate erst am Nachmittag oder Abend aktiviert, kann sie auch am Folgetag noch bis zum Nachmittag/Abend in Anspruch genommen werden. Bei der "Kalendertags-Regelung" müsste für den nächsten Tag ein neues Paket gebucht werden.

Fonic mit Kosten-Airbag bei der Tages-Flatrate

Bei der o2-Discount-Tochter Fonic gibt es die Besonderheit, dass ab der elften Buchung der Internet-Tagesflatrate im Kalendermonat keine weiteren Kosten mehr anfallen. Da die Tages-Flatrate des Anbieters 2,50 Euro pro Kalendertag kostet, greift der sogenannte "Fonic Kostenschutz" damit bei einem monatlichen Betrag in Höhe von 25 Euro. Allerdings gibt es bei Fonic auch eine monatliche Drosselungsgrenze, die bei 5 GB liegt. Wer also seine Tages-Flatrate tatsächlich zehn Mal voll ausgeschöpft hat, kann ab der elften Buchung zwar gratis surfen, tut dies dann aber auch nur mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit.

Bei der Telekom-Discount-Tochter congstar gibt es andererseits das Kuriosum, dass die Tages-Flatrate für 2,49 Euro nur gebucht werden kann, wenn der Kunde seine SIM zusammen mit einem congstar-Surfstick bestellt (hat). Parallel hat congstar auch eine weitere Tages-Flatrate für 99 Cent im Sortiment, die eigentlich für die mobile Internet-Nutzung per Smartphone gedacht ist und mit deutlich geringerem High-Speed-Volumen (200 MB pro Monat [!]) kommt. Diese darf auch per Surfstick genutzt werden - aber offiziell nur dann, wenn es sich dabei um den congstar-Surfstick handelt.

Auf der zweiten und letzten Seite unseres Surfstick-Tarif-Überblicks stellen wir Ihnen besonders günstige und flexible Tarife vor, die mobiles Surfen für einige Stunden, einige Tage oder bis zu einer Woche ermöglichen.