Warten oder zuschlagen

ARM oder nicht ARM: Macbook-Kauf mit Strategie

Apple wech­selt bei seinen Compu­tern von Intel zu eigenen Prozes­soren auf ARM-Basis. Sollte man lieber warten, bis die ARM-Geräte billiger werden - oder doch noch schnell bei einem Intel-Gerät zuschlagen?
Von dpa /

Ein Macbook Air Ein Macbook Air
Bild: Apple
Aktu­elle Macbooks unter­scheiden sich vor allem in der Prozes­sor­leis­tung. Weil man bei den aktu­ellen Apple-Laptops nichts mehr aufrüsten kann, gilt es vor dem Kauf, eine Ausstat­tung zu wählen, die zumin­dest mittel­fristig den eigenen Ansprü­chen gerecht wird, berichtet die Zeit­schrift "Mac&i" (Ausgabe 4/20).

Damit die Preise vergleichbar bleiben, sollte man nur Ange­bote mitein­ander vergleiche, die jeweils die eigene Wunsch­aus­stat­tung bieten. Ältere Modelle vom Gebraucht­markt sind den Experten zufolge nur dann attraktiv, wenn deren Preise entspre­chend niedrig sind. Das gelte auch für Modelle mit soge­nannter Butterfly-Tastatur. Den dafür drei Macbook-Genera­tionen lang verwen­deten, fehler­an­fäl­ligen Tasten­me­cha­nismus hatte Apple Ende 2019 aufge­geben.

Und sollten Käufer in spe besser auf die ersten Macbooks warten, in denen von Apple selbst entwor­fene Prozes­soren mit ARM-Archi­tektur stecken, die der Hersteller künftig anstelle der derzeit verbauten Intel-Prozes­soren einsetzen will? Nicht unbe­dingt, lautet die Antwort der Experten. Ein Macbook Air Ein Macbook Air
Bild: Apple

Intel-Macs sind noch eine gute Wahl

Zwar gehöre ARM-Macs zwei­fellos die Zukunft. Aber Macbooks mit Intel-Chips seien zur Zeit trotzdem noch eine gute Wahl, insbe­son­dere für Gamer und alle, die nebenbei auch Windows auf ihrem Note­book laufen lassen wollen. Denn fest steht, dass sich Windows auf Mac mit ARM-Prozes­soren nicht mehr booten lassen wird.

Wer sich jetzt ein Macbook kaufen möchte, dem raten die Experten in der Regel zu einem Neugerät mit Garantie. Und das nicht nur wegen der wesent­lich besseren, lang­le­bi­geren Tastatur, sondern vor allem auch wegen der schnel­leren Prozes­soren, größerem Arbeits­spei­cher und SSDs, die deut­lich größer und güns­tiger geworden sind.

Für Studenten oder Frei­zeit-Anwender reiche bereits ein 2020er Macbook Air mit Vier­kern-Prozessor als Einstei­ger­gerät - etwa das Macbook Air Core i5 (2020) mit acht Giga­byte (GB) Arbeits­spei­cher (RAM) und 256 GB großer SSD für rund 1220 Euro - auch wenn ein eben­falls 13 Zoll großes Mittel­klasse-Gerät wie das Macbook Pro 2x TB (2020) mit 16 GB RAM und 512-GB-SSD für rund 1950 Euro schon etwas mehr Leis­tung bringe.

Allround-Konfi­gu­ra­tion für Bild­schirm­ar­beiter

Wer das Gerät als Bild­schirm­ar­beiter schwer­punkt­mäßig beruf­lich einsetzt oder einfach Apfel-Enthu­siast ist, greift der Empfeh­lung zufolge zum 13-Zoll-Allround-Gerät Macbook Pro 13" 4x TB (2020) mit 16 GB RAM und ein Tera­byte (TB) großer SSD für rund 2320 Euro, das mit vier Thun­der­bolt-Ports für die aller­meisten Aufgaben bis hin zum 4K-Video­schnitt gerüstet sei.

Zum abso­luten Profi­gerät, dem 16 Zoll großen Macbook Pro, raten die Experten quasi nur Musik­pro­du­zenten oder Video­künst­lern, die auch unter­wegs annä­hernde Desktop-Perfor­mance benö­tigen. Das Macbook Pro 16" Core i7 (2020) mit 32 GB RAM und 2-TB-SSD kostet rund 3850 Euro.

In unserem Edito­rial erör­tern wir, was der Platt­form­wechsel bei Apple für Intel bedeutet.

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