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E-Book-Reader im Test: Kobo glo bringt Licht ins Dunkel

Lesegerät überzeugt durch individuelle Einstellungen & gutes Display
Von Rita Deutschbein

Als erster Hersteller hat Kobo mit dem Kobo glo die neue E-Book-Reader-Generation in Deutschland eingeführt. Diese zeichnet sich durch beleuchtete Displays aus, die das Lesen auch im Dunkeln ohne externe Lichtquelle ermöglichen. Der Kobo glo präsentiert sich im Hersteller-typischen Design und bringt auch sonst viele Aus­stattungs­merkmale mit, die bereits vom Kobo eReader Touch bekannt sind. Wir haben uns das 129,99 Euro teure Lesegerät einmal genauer angesehen. Ob der neue E-Book-Reader mit seinem Leucht-Display überzeugen konnte, erfahren Sie im Test.

Kobo glo: Erste Inbetriebnahme und Software

E-Book-Reader im Test: Kobo glo bringt Licht ins Dunkel Kobo glo mit Leucht-Display im Test
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Bild: teltarif.de
Kobo setzt bei der Bedienung des Kobo glo vollständig auf den 6 Zoll großen Touchscreen. Dement­sprechend finden sich - abgesehen von dem Power-Knopf und dem Schalter zur Licht-Aktivierung - keine weiteren Knöpfe am Gehäuse. Der Home-Button, den es noch beim Vorgänger Kobo eReader Touch gegeben hat, ist verschwunden.

Die Verarbeitung des Kobo glo gibt keinen Grund für Kritik - Spaltmaße oder unsaubere Kanten gibt es nicht. Allerdings ist der Rand um das Display recht großzügig bemessen und die Form im Vergleich zu Konkurrenten wie Amazons Kindle und den Sony-Readern etwas dicker. Der breite Rand trägt aber dazu bei, dass der Nutzer den Kobo glo in der Hand halten kann, ohne den Touchscreen versehentlich zu berühren.

Die erste Einrichtung des Kobo glo unter Angabe der E-Mail-Adresse ist schnell erledigt. Auch kann der Nutzer direkt seine Facebook- oder Twitter-Daten angeben, um den E-Book-Reader mit dem Netzwerk zu verbinden. Im Menü kann dann ausgewählt werden, ob Aktivitäten wie beispiels­weise der Lesestatus auf Facebook geteilt werden sollen.

E-Book-Reader im Test: Kobo glo bringt Licht ins Dunkel Die Software Kobo Desktop gibt Titel-Vorschläge ...
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Zur weiteren Verwaltung der E-Books bietet der Hersteller die Software Kobo Setup zum Download an. Diese bietet einen Überblick über sich auf dem Gerät befindende Bücher, gibt auf Grundlage dieser passende Vorschläge für weiteren Lesestoff und zeigt den verbleibenden Speicher­platz auf dem Gerät an. Auch Software-Updates, Notizen im aktuell gelesenem Buch und Abonnements lassen sich hierüber verwalten. In unserem Testlauf wurde beispielsweise gleich nach Anschluss des Lesegerätes an den PC die neue Firmware-Version 2.1.4 angezeigt und installiert.

Kobo setzt auf Format-Offenheit

Anders als viele andere Lesegeräte geben die E-Book-Reader von Kobo sowohl ePub- als auch mobi-Dateien wieder. Auch PDF, TXT, HTML, RTF, CBZ und CBR werden unterstützt. Der Lesestoff wird über die Verbindung mit dem Computer auf das Gerät geladen oder kann direkt im integrierten E-Book-Shop von Kobo gekauft werden. Für den PC-unab­hängigen Besuch im Shop hat der Kobo glo ein WLAN-n-Modul an Bord.

Die Ausstattung des Kobo glo:
  • Abmessungen: 114 x 157 x 10 mm
  • Gewicht: 185 Gramm
  • Bildschirm: 1024 x 758 Pixel, Beleuchtung
  • Darstellung: e-Ink/Pearl, monochrom
  • Speicherplatz: 2 GB, erweiterbar
  • Akku: 1 Monat Strom
  • Schnittstellen: WLAN 802.11 b/g/n, microUSB 2.0
  • Audio-Anschluss: nein
  • Textformate: ePub, PDF, mobi, txt, html, rtf
  • Bildformate: jpg, gif, png, tiff
  • Zubehör: USB-Kabel, Kurzanleitung
  • Preis: 129,99 Euro
Im Shop finden Nutzer nahezu 3 Millionen unter­schied­liche E-Book-Titel, viele davon auch in deutscher Sprache. Mit der umfangreichen Auswahl von Amazon oder eBook.de kann der Kobo Store allerdings nicht mithalten. Aufgrund der Format-Offenheit hat der Nutzer aber die Möglichkeit, auf andere Shops auszuweichen.

Mit seinem 2 GB großen Speicher, von dem dem Nutzer etwas mehr als ein Gigabyte zur Verfügung steht, fasst das Lesegerät gut 1000 Bücher. Bei Bedarf lässt sich der Speicher via microSD-Karte um zusätzliche 32 GB erweitern.

Auf der folgenden Seite stellen wir das Highlight des Kobo glo näher vor - das Leucht-Display. Außerdem zeigen wir die umfangreichen Text­anpassungs­möglich­keiten und verraten das Fazit unseres Tests.

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