Ausprobiert

Kobo mini im Test: Kleiner E-Book-Reader kommt groß raus

5-Zoll-Lesegerät punktet bei Darstellung und Touch-Bedienung
Von Rita Deutschbein

Der kanadisch-japanische E-Book-Reader-Hersteller Kobo hat im Zuge der IFA nicht nur sein erstes Lesegerät mit beleuchtetem Display namens Kobo glo vorgestellt. Auch der Kobo mini gehört zu Kobos neuen eReader-Modellen. Mit seinem nur 5 Zoll großen Display scheint der Kobo mini geradezu winzig im Vergleich zu den sonst üblichen 6-Zollern. Wir haben uns den kleinen E-Book-Reader, der für 79,99 Euro im Handel erhältlich ist, im Test einmal genauer angeschaut.

Kobo mini: Kleines Format, eine Aufgabe

Kobo mini im Test: Kleiner E-Book-Reader kommt groß raus 5 Zoll kleiner Kobo mini im Test
Bild: teltarif.de
Mit dem Kobo mini greift Kobo ein Format auf, das einige E-Book-Reader-Hersteller bereits vor Jahren hinter sich gelassen haben. Statt dessen prägen derzeit die taschen­buch­großen 6-Zoller den Markt. Mit seinem nur 5 Zoll großen e-Ink-Display ist der Kobo mini im Vergleich zu ihnen allerdings weitaus kompakter und lässt sich so problemlos in der Sakko- oder Hosen­tasche verstauen.

Äußerlich zeigt sich der Kobo mini im Kobo-typischen Design: Vorn umrahmt ein weißer, wahlweise auch in schwarz erhältlicher Kunst­stoff­rand den Touchscreen, rückseitig findet sich eine farbige Gehäuse­schale in leicht gesteppter Optik. Die Rück­schale ist in verschiedenen Farben erhältlich und lässt sich austauschen. Kobo mini im Test: Kleiner E-Book-Reader kommt groß raus Schale lässt sich abnehmen und gegen andersfarbige austauschen
Bild: teltarif.de
Über eine kleine, leicht einge­schnittene Kante an der oberen rechten Geräteseite lässt sich die Rück­schale entfernen. Abgesehen von dieser sind keine Lücken oder Spalten am Gerät zu finden.

Die Ausstattung des Kobo mini konzentriert sich vollständig auf die Haupt­aufgabe: das Lesen. Dem­ent­sprechend bringt das Gerät in Sachen Anschlüsse auch lediglich einen microUSB-Port zum Aufladen bzw. zur Verbindung mit dem PC sowie einen Power-Schalter mit. Für die Verbindung zum Internet und das kabellose Shoppen von E-Books verfügt der Kobo mini zudem über WLAN.

Erste Inbetriebnahme und Zusatz-Software

Die Ausstattung des Kobo mini:
  • Abmessungen: 102 x 133 x 10 mm
  • Gewicht: 134 Gramm
  • Bildschirm: 800 x 600 Pixel, 5 Zoll
  • Darstellung: e-Ink/Vizplex, monochrom
  • Speicherplatz: 2 GB
  • Akku: 1 Monat Strom
  • Schnittstellen: WLAN 802.11 b/g/n, microUSB 2.0
  • Audio-Anschluss: nein
  • Textformate: ePub, PDF, mobi, txt, html, rtf
  • Bildformate: jpg, gif, png, tiff
  • Zubehör: USB-Kabel, Kurzanleitung
  • Preis: 79,99 Euro
Der Kobo mini muss vor der ersten In­betrieb­nahme mit einer gültigen E-Mail-Adresse registriert werden. Dem Nutzer steht es dabei frei, auch seine Facebook-Daten anzugeben, über die später der Lesestatus, beliebte Sequenzen oder Zitate mit Lese­gruppen geteilt werden können. Kobo stellt mit Kobo Desktop zudem eine Ver­waltungs­software zum Download bereit, die Zugriff auf die eigene Biblio­thek, den Kobo-Shop mit Empfehlungen sowie die Geräte­ober­fläche bietet. Wie diese im Detail aussieht und welche Möglich­keiten sie bietet, haben wir bereits im Test des Kobo glo ausführlich beschrieben.

Auf der folgenden Seite stellen wir das Display des Kobo mini näher vor und klären die Frage, ob das kleine Format Nachteile mit sich bringt. Außerdem erklären wir das Prinzip Reading Life und verraten das Fazit unseres Tests.

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