Abgesagt

Analysten einig: Neues iPhone kommt ohne Touch ID

Anders als ursprüng­lich geplant soll das iPhone 12S (oder iPhone 13) ohne Finger­abdruck-Sensor ausge­lie­fert werden.
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iPhone weiter ohne Touch ID iPhone weiter ohne Touch ID
Foto: teltarif.de
Voraus­sicht­lich im September wird Apple neue iPhones vorstellen. Ob die Geräte als klei­neres Update unter der Bezeich­nung iPhone 12S erscheinen oder ob wir ein iPhone 13 sehen werden, ist noch nicht bekannt. Wie die iPhone-12-Reihe aus dem vergan­genen Jahr werden wieder vier Modelle - zwei Stan­dard- und zwei Pro-Versionen - erwartet. Bei einem der in den vergan­genen Wochen kursie­renden Gerüchte machen gleich zwei bekannte Analysten mitt­ler­weile einen Rück­zieher.

Apple iPhone 13

Ming-Chi Kuo und Mark Gurman haben gute Kontakte in Apple-Kreise und haben in der Vergan­gen­heit oft neue Produkte des ameri­kani­schen Herstel­lers treff­sicher vorher­gesagt. Jetzt berichten beide Analysten unab­hängig vonein­ander, dass die nächste iPhone-Gene­ration ohne Finger­abdruck-Sensor auf den Markt kommt. Bereits im vergan­genen Jahr gab es Speku­lationen über ein Come­back für die Touch ID. Home-Button und Finger­abdruck-Scanner wurden aber nur beim iPhone SE 2020, nicht aber bei der iPhone-12-Serie verbaut.

Uneins war die Gerüch­teküche darüber, ob der Finger­abdruck-Sensor bei den neuen Smart­phones von Apple unter dem Display verbaut oder - nach Vorbild des iPad Air 4 in den Ein/Aus-Schalter inte­griert wird. Samsung verbaut die Sensoren bei seinen neueren Smart­phones unter dem Display. Dabei klappt das Entsperren des Mobil­tele­fons auf diesem Weg nicht immer zuver­lässig. Das könnte der Grund dafür sein, dass Apple sich gegen die Inte­gra­tion der Touch ID in seine neuen Handys entschieden hat. Auch Mark Gurman geht davon aus, dass Apple die Technik getestet hat, letzt­end­lich aber nicht damit zufrieden war.

Aufge­schoben oder aufge­hoben?

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Nicht bekannt ist, ob Apple die Wieder­ein­füh­rung der Touch ID ledig­lich um ein Jahr verschiebt oder ganz aufgibt. Für das kommende Jahr rechnen Beob­achter mit einem größeren iPhone-Update, das auch zum Come­back des Finger­abdruck-Sensors genutzt werden könnte. Auf der anderen Seite warten viele Nutzer gerade während der noch laufenden Corona-Pandemie auf das Feature, um ihr iPhone beim Tragen einer Schutz­maske ohne Code-Eingabe entsperren zu können.

Apple bietet zwar seit dem Früh­jahr das Entsperren des iPhone über die Apple Watch an. Das funk­tio­niert aber logi­scher­weise nur für Kunden, die neben einem Handy auch eine Smart­watch von Apple haben. Auch die Apple-Pay-Nutzung ist mit Face ID umständ­licher als mit Touch ID (Doppel­kick auf dem Home-Button, iPhone zum Entsperren Rich­tung Gesicht und erst dann zum Terminal bewegen vs. iPhone mit Daumen auf dem Finger­abdruck-Sensor an das Terminal halten).

Mark Gurman geht mitt­ler­weile davon aus, dass Apple auch bei künf­tigen höher­wer­tigen iPhones auf den Finger­abdruck-Scanner verzichtet. Ob das für den Nutzer prak­tisch und sinn­voll ist, spielt für den Konzern offenbar keine Rolle - ähnlich wie in der Vergan­gen­heit beispiels­weise beim Weglassen der Kopf­hörer-Buchse oder bei der Weige­rung, den bei fast allen anderen Herstel­lern übli­chen USB-C-Anschluss neben Mac und iPad auch für das iPhone zu nutzen.

In einer weiteren Meldung lesen Sie, welches Problem eine Reihe von iPhone-Besit­zern seit der Instal­lation von iOS 14.7.1 beklagen.

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