Engpass

iPhone 14 Pro (Max): Apple warnt vor Lieferengpass

Wer heute ein iPhone 14 Pro (Max) bestellt, wird voraus­sicht­lich erst Mitte Dezember belie­fert. Die 5G-Modems für das iPhone 15 werden voraus­sicht­lich eben­falls von Qual­comm gelie­fert.
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Seit September sind die vier Modelle des iPhone 14 im Handel, nachdem Apple bereits im Früh­jahr die dritte Gene­ration des iPhone SE auf den Markt gebracht hat. Schon früh zeich­nete sich ab, dass vor allem iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max stark gefragt sind und Käufer teil­weise mehr­wöchige Warte­zeiten in Kauf nehmen müssen. iPhone 14 und iPhone 14 Plus sind hingegen einfa­cher erhält­lich - vermut­lich aufgrund einer gerin­geren Nach­frage.

Apple selbst hat jetzt darauf hinge­wiesen, dass sich die Verfüg­bar­keit der beiden Pro-Modelle ausge­rechnet im bevor­ste­henden Weih­nachts­geschäft noch verschlech­tern könnte. Hinter­grund ist die nach wie vor sehr strikte Zero-COVID-Politik in China, die jetzt zu einem Lock­down geführt hat, der auch die Monta­gean­lage in Zheng­zhou betrifft. Hier werden unter anderem die Pro-Modelle der aktu­ellen iPhone-Gene­ration gefer­tigt.

Apple: "Weiterhin starke Nach­frage"

Produktions-Engpass bei iPhone 14 Pro (Max) Produktions-Engpass bei iPhone 14 Pro (Max)
Bild: teltarif.de

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"Wir sehen weiterhin eine starke Nach­frage nach den Modellen iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max. Aller­dings erwarten wir nun gerin­gere Auslie­ferungen als bisher ange­nommen und die Kunden werden längere Warte­zeiten in Kauf nehmen müssen, um ihre neuen Produkte zu erhalten", räumt Apple ein. Ein Blick in den Online-Store des Herstel­lers zeigt, dass jetzt bestellte Geräte erst Anfang/Mitte Dezember ausge­lie­fert werden sollen.

Apple arbeitet nach eigenen Angaben eng mit seinem Zulie­ferer zusammen, um zu einem normalen Produk­tions­niveau zurück­zukehren. Gleich­zeitig solle die Gesund­heit und Sicher­heit der Mitar­beiter gewähr­leistet werden. Eigent­lich soll zwar der Produk­tions­betrieb weiter­gehen. Lock­down-bedingt sollen die Arbeiter auch in der Frei­zeit das Firmen­gelände nicht verlassen. Wie iPhone-Ticker unter Beru­fung auf das Wall Street Journal berichtet, fliehen jedoch etliche Beschäf­tigte vor diesen Arbeits­bedin­gungen.

Apple setzt auch für iPhone 15 auf 5G-Technik von Qual­comm

Wie bereits vor einigen Monaten berichtet, wird Apple auch beim iPhone 15 im kommenden Jahr 5G-Modems von Qual­comm einsetzen. Das hat der Modem-Liefe­rant einem Bericht von The Verge zufolge mitt­ler­weile offi­ziell bestä­tigt. Eigent­lich hatte Apple geplant, ab 2023 eigen­ent­wickelte 5G-Technik einsetzen zu können. Zu diesem Zweck hatte Apple vor drei Jahren die Mehr­heit an Intels Smart­phone-Modemsparte über­nommen.

Dem Bericht zufolge kommt es bei den bishe­rigen 5G-Modem-Proto­typen von Apple zu Über­hit­zungs­effekten. Es sei daher sogar denkbar, dass auch 2024 Chip­sätze von Qual­comm im iPhone einge­setzt werden, bevor ein Jahr später die von Apple selbst entwi­ckelte Technik zum Einsatz kommen kann.

Siri künftig einfa­cher akti­vierbar?

Laut ameri­kani­schen Medi­enbe­richten will Apple die Nutzung der Sprach­assis­tentin Siri künftig komfor­tabler gestalten. Als Akti­vie­rungs­wort solle "Siri" anstelle von "Hey Siri" ausrei­chen. Das kann aller­dings auch häufiger als bisher dazu führen, dass sich die Sprach­assis­tentin ange­spro­chen fühlt, wenn sie vom Nutzer eigent­lich gar nicht ausge­löst werden soll.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, wie Nutzer direkt über das iPhone eine Nano-SIM in eine eSIM wandeln können.

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