Android 12: Einfachere Installation anderer App-Stores
Installation des Amazon App Stores
Andre Reinhardt
Das nächstjährige Betriebssystem Android 12 könnte einen großen Umschwung mit sich bringen, denn dieses soll die einfache Installation konkurrierender Stores erlauben. Bei Smartphones und Tablets mit Stock-Android ist lediglich Google Play mit an Bord, diverse Hersteller installieren ihrerseits Lösungen, etwa Samsung den Galaxy Store. Doch in den Weiten des Internets buhlen noch andere App-Plattformen, beispielsweise der Amazon App Store, F-Droid, Opera Mobile Store oder Mobile9 um die Gunst der User. Künftig soll der Anwender auf weniger Hürden bei der Installation der Alternativen stoßen.
Google hört auf Entwickler-Feedback
Installation des Amazon App Stores
Andre Reinhardt
In seinem aktuellen Blogbeitrag beteuert der Suchmaschinenkonzern, dass er auf die Äußerungen von Entwicklern höre und entsprechend Anpassungen an Google Play und Android vornehme. So möchte man etwa die Anbieter dabei unterstützen, ihre Apps in mehreren Stores auf verschiedenen Plattformen, vom Mobilgerät über den Computer bis hin zur Konsole, zu offerieren. „Wir glauben, dass Entwickler die Wahl haben sollten, wie sie Apps offerieren und dass App Stores im Sinne der Konsumenten und der Entwickler konkurrieren sollten“, so Google. Android habe immer den Leuten erlaubt, Apps von mehreren Stores zu beziehen.
Außerdem würden die meisten Android-Mobilgeräte mit mindestens zwei App-Stores herauskommen. Google und Apple bearbeiten unter anderem aufgrund von Druck diverser Entwicklerstudios ihre App-Plattform-Richtlinien. Das prominenteste Beispiel ist Epic Games. Dessen Fortnite ist bekanntermaßen sowohl aus Google Play als auch aus dem App Store geflogen, weil sich das Team nicht der Monetarisierung der beiden Megakonzerne beugen wollte. Ironischerweise führt Google als Beispiel für Drittanbieter-Plattformen das verschmähte Fortnite auf.
Android 12 wird offener für konkurrierende App-Stores
„Jeder Store ist fähig, sein eigenes Geschäftsmodell und Verbraucher-Features festzulegen. Diese Offenheit ermöglicht es Entwicklern auch dann, wenn diese und Google sich nicht auf Geschäftsbedingungen einigen, ihre Apps auf der Android-Plattform anbieten zu können. Das ist der Grund, weshalb beispielsweise Fortnite in anderen Stores wie dem Epic Store oder dem Galaxy Store erhältlich ist“, fasst Google die Situation zusammen. Momentan müssen noch diverse Berechtigungen erteilt werden, um alternative App Stores auf Android via Browser oder Dateimanager zu installieren.
Inwiefern Google diesen Prozess mit Android 12 erleichtern möchte, ist noch nicht bekannt.