Update

Google Now jetzt auch für Google Chrome

Google ermöglicht durch ein Update allen Nutzern Google Now im Chrome-Browser zu nutzen. Dabei werden dem Nutzer aber nur ein Teil der Informationen angezeigt. Warum der Nutzer trotz der Integration noch ein Smartphone braucht und wie Chrome heute schon auf "Ok Google" reagiert, lesen Sie in diesem Artikel.
Von Kaj-Sören Mossdorf mit Material von dpa

Google Now bald für alle Chrome-Nutzer verfügbar. Google Now in Chrome
Bild: Google
Google Now ist künftig nicht nur unter Android und iOS, sondern auch für Chrome verfügbar. Erstmals integriert war die Funktion - wie berichtet - Anfang Februar in der Beta-Version des Browsers. In den kommenden Wochen soll das Feature nach Angaben des Unternehmens in allen Sprachen und Versionen zur Verfügung stehen. Dies teilte Google in einem Update des ursprünglichen Blogeintrags und auf Google+ mit.

Google Now bald für alle Chrome-Nutzer verfügbar. Google Now in Chrome
Bild: Google
Now soll dem Nutzer zum passenden Zeitpunkt automatisch wichtige Informationen anzeigen. So weiß er zum Beispiel, ob anstehende Flüge Verspätung haben oder wie am nächsten Tag das Wetter wird. Die nötigen Geo-Informationen erhält der Dienst über die Standort-Daten des entsprechenden Smartphones oder Tablets. Das heißt auch, dass man am Computer nur dann Informationen erhält, wenn man ein Gerät mit aktiviertem Standort-Bericht nutzt. In Zukunft wäre es sicherlich auch denkbar, dass Google auf die Ortsinformationen des Browsers zurückgreift. Mithilfe der IP-Adresse lässt sich die Position des Browsers relativ genau bestimmen.

Der Dienst zeigt die Neuigkeiten auch über die entsprechenden Benachrichtigungszentralen der Betriebssysteme an. Damit Google Now dem Nutzer sinnvolle Tipps geben kann, sammelt der Dienst zahlreiche Daten, unter anderem aus Suchanfragen und E-Mails.

Mit dem kommenden Update des Browsers wird die Funktion in Chrome automatisch aktiviert, wenn der Nutzer sich mit dem Account anmeldet, den er auch unter Android oder iOS nutzt. Wer die Funktion abschalten will, muss im Nachrichtencenter von Chrome auf das Zahnrad-Symbol klicken und dann das Häkchen neben dem Eintrag "Google Now" entfernen.

Chrome schon seit einiger Zeit mit Sprachsteuerung

Bereits seit dem vergangenen Jahr ermöglicht der Browser es, die Suche per Sprache zu steuern. Sofern der Nutzer über ein aktives Mikrofon verfügt, kann er in der Suchmaske auf das Mikrofon klicken und dem Browser Fragen stellen. Die Frage "Wie wird das Wetter morgen" fördert - erwartungsgemäß - Informationen über das Wetter zutage.

Dank einer optionalen Erweiterung für den Browser kann dieser auch auf das von Android bekannte Schlagwort "Ok Google" reagieren. Das ist allerdings nur so lange möglich wie sich der Nutzer auf der Internetseite Google.com befindet. Hierbei handelt es sich wohl um eine Maßnahme um Datenschutzbedenken aus dem Weg zu räumen. Denn damit die Funktion ständig zur Verfügung steht, müsste der Browser dem Nutzer auch die ganze Zeit zuhören - viele Nutzer würden dies wohl nicht gutheißen. Anfang des Jahres machte dann auch eine Sicherheitslücke die Runde, die es Angreifern ermöglichte unbemerkt im Hintergrund zu lauschen.

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