Eindrücke: Geocaching mit dem GPS-Smartphone
Geocaching gilt als moderne Form der Schnitzeljagd für Erwachsene und hat sich nicht nur in Deutschland als Hobby etabliert. Mit Hilfe eines tragbaren Navigationsgeräts (PND) oder eines Smartphones mit GPS-Empfänger (A-GPS) suchen Geocaching-Begeisterte möglichst unauffällig nach einem versteckten Behälter, dem sogenannten Cache, in dem eine kleine Belohnung wartet - in Form eines Logbuchs, in das sich der Finder eintragen kann, oder kleinerer Tauschobjekte. Die Zahl der Geocaching-Fans wächst stetig und die Zahl der weltweit versteckten Caches wird immer größer. teltarif.de hat im Test untersucht, wie sich drei ausgewählte GPS-Smartphones - das Apple iPhone 3G, das Nokia E72 und das Motorola Milestone - beim Geocaching schlagen.
Voraussetzungen für Geocaching
Geocaching per Handy
Foto: Elke Roland - Fotolia.com
Die Standorthinweise zum Versteck des Caches findet der Geocacher in Datenbanken im
Internet wie etwa geocaching.com
oder opencaching.de. Wer seine
Funde dort auch eintragen ("loggen") oder selbst Caches einstellen möchte, muss sich
zunächst für diese Portale kostenlos registrieren. Für die "Schatzsuche" selbst
benötigt der Einsteiger einen Outdoor-GPS-Empfänger oder ein GPS-fähiges Smarthone mit
einer aufgespielten Geocaching-Software. Es ist auch ratsam, ganz klassisch Notizblock
und Stift sowie eine topografische Karte auf die moderne Schnitzeljagd mitzunehmen.
Geocaching funktioniert notfalls auch ohne GPS-Daten sondern nur mit genauem
Kartenmaterial. Gerade bei der Suche im dichten Wald oder in bergigem Gelände können
die GPS-Empfänger mitunter sehr unpräzise arbeiten. Wer ein Smartphone mit externem
GPS-Modul nutzt, sollte beachten, dass eine Anbindung über
Bluetooth den Akku des
Handys strapaziert.
Den Datenbanken können die Nutzer die geografischen Koordinaten des Lageorts des gewünschten Caches entnehmen, spezielle Geocaching-Software auf dem Handy zeigt unterwegs die Fundorte in der Nähe an. Da beim Geocaching mit dem GPS-Handy Daten über das Mobilfunknetz übertragen werden, sollte der Nutzer auch einen geeigneten Daten-Tarif seines Mobilfunkbetreibers gebucht haben. Für die Datenübertragung reicht in der Regel GPRS-Geschwindigkeit aus.
Drei Mal GPS-Smartphone mit Geocaching-Software
Motorola Milestone
Foto: Motorola
Für Geocaching mit dem iPhone 3G oder auch
3G S bietet sich die App Geocaching von
geocaching.com an, die es für 7,99 Euro in Apples AppStore zu kaufen gibt. Sie
ist unter anderem in deutscher und englischer Sprache verfügbar und greift auf die
umfangreiche Datenbank von geocaching.com zu und zeigt verschiedene Cache-Typen in
unmittelbarer Nähe zum Nutzer an. Praktisch dabei: Man kann mit der App seinen
Cache-Fund direkt auf geocaching.com dokumentieren.
GeoBeagle [Link entfernt] ist dagegen eine kostenlos herunterladbare Open-Source-App für Geocaching mit einem Android-Smartphone, die wir auf dem Motorola Milestone installiert haben. Auch mit GeoBeagle-Software auf dem Handy ist es möglich, den Cache-Fund gleich vor Ort online zu loggen. Zudem kann der Nutzer die Cache-Beschreibung per GPX- oder LOC-Datei von anderen Geocaching-Datenbanken auf das Smartphone laden.
Für eine Reihe von Symbian-Smartphones des Herstellers Nokia steht die Software Geocache Navigator [Link entfernt] von Trimble bereit, von uns eingesetzt auf dem Nokia E72. Sie ist für 30 Euro im Ovi Store von Nokia erhältlich und damit in unserem Vergleich die teuerste Geocaching-Applikation.
Auf der folgenden Seite lesen Sie, wie hilfreich die Smartphones mit Geocaching-Software bei der Cache-Suche waren.