Corona-Warn-App läuft auf mehr als 85 Prozent der Handys
Die Bundesregierung hat Verständnis für die Kritik gezeigt, dass die Corona-Warn-App auf älteren Smartphones nicht läuft.
"Natürlich würde man sich wünschen, dass (...) jeder mit jedem alten Smartphone damit arbeiten könnte, aber es gibt da technische Gründe, die durch ein politisches Wollen der Bundesregierung nicht wegzuwischen sind", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert heute in Berlin. Die App nutze neue Techniken und Sicherheitsverfahren, die ältere Smartphones nicht leisteten. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren hätten die Entwickler an der App gearbeitet.
Ältere Phones: Entwickler wollen nochmals prüfen
Regierungssprecher Steffen Seibert
Bild: dpa
"Sie läuft auf mehr als 85 Prozent der in Deutschland vorhandenen
Smartphones", sagte er. Die Entwickler hätten zugesagt, noch einmal
zu überprüfen, ob eine Steigerung möglich ist. Knapp eine Woche nach
dem Start wurde die Corona-Warn-App nach Seiberts Angaben inzwischen
bereits 11,7 Millionen mal heruntergeladen.
Die im Auftrag des Bundes entwickelte Warn-App steht seit vergangenen Dienstag zum Download bereit. Sie kann messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Dann kann man sich auf Kassenkosten testen lassen.
In einer separaten Meldung hatten wir bereits erläutert, warum die Corona-App nicht auf alten Smartphones läuft.