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Blackberry AppWorld für deutsche Kunden erst ab Sommer

Multi-Messenger IM+ jetzt auch mit Skype, Twitter und Facebook
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Anfang April hat die Blackberry AppWorld für Kunden in den USA, Kanada und Großbritannien ihre Pforten geöffnet. Seitdem steht den Blackberry-Nutzern in den genannten Ländern ein zentraler Software-Shop für ihre Smartphones zur Verfügung. Ursprünglich ging der Blackberry-Hersteller RIM davon aus, dass auch deutsche Nutzer der Handys mit integriertem E-Mail-Pushdienst wenige Wochen nach dem Start in den USA vom Pendant des AppStore für das Apple iPhone profitieren können.

Bislang steht die AppWorld hierzulande jedoch nicht zur Verfügung. Der Versuch, über den Internet-Browser des Blackberry die AppWorld auf einem mit einer deutschen SIM-Karte genutzten Smartphone zu installieren, schlägt fehl, wie ein Test der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat. Stattdessen erhält man eine Fehlermeldung, der zufolge die AppWorld mit dem genutzten Gerät derzeit nicht verwendet werden kann.

Wie die österreichische Zeitung Wirtschaftsblatt unter Berufung auf RIM berichtet, geht der Blackberry-Hersteller derzeit davon aus, die AppWorld ab Sommer auch in Deutschland anbieten zu können. In Österreich könne es sogar noch länger dauern, bis der Software-Shop an den Start geht. Derzeit seien bereits rund 1600 Anwendungen über die AppWorld zu bekommen. Dabei gäbe es auch schon erste deutschsprachige Tools.

Bis zu 40 US-Dollar - umgerechnet etwa 30 Euro - kosten die Applikationen. Wie im AppStore für das Apple iPhone gibt es jedoch auch kostenlose Programme, mit denen sich der Funktionsumfang des Handys erweitern lässt. Neben Software ist es dem Wirtschaftsblatt-Bericht zufolge denkbar, dass künftig auch Videos oder Musik über die AppWorld verkauft werden.

IM+ unterstützt jetzt auch Skype und soziale Netzwerke

Der Blackberry-Multi-Messenger IM+ steht jetzt zunächst als Beta-Variante in der Version 7.0.5 zur Verfügung. Damit hat Shapeservices, Hersteller des auch für andere Smartphone-Plattformen verfügbaren Programms, den Funktionsumfang erweitert. Unterstützte IM+ bislang schon verschiedene Instant Messenger wie ICQ, AIM, Yahoo!, Windows Live Messenger und GoogleTalk, so können die Kunden nun auch die Messaging-Funktion von Facebook nutzen. Eingehende Chat-Nachrichten können sich die Nutzer nun auch im Posteingang des Blackberry anzeigen lassen.

Neu bei der aktuellen Beta-Version ist zudem die Unterstützung von Skype und Twitter, wobei man über Skype lediglich chatten, nicht aber telefonieren kann. Für Interessenten, die alle Skype-Dienste nutzen möchten, gibt es weiterhin eine separate IM+ Version, die mit 21,95 Euro allerdings nicht ganz billig ist. Der IM+ Multi-Messenger wird sogar für teure 29,95 Euro verkauft, wobei Bestandskunden ihre bisherige Lizenz auch für die neue Programm-Version nutzen können.

Neue Interessenten, die sich am Beta-Test beteiligen und noch bestehende Fehler an den Hersteller berichten, haben die Chance, eine kostenlose Lizenz zu gewinnen. Ansonsten bleibt noch immer der Griff zu einem kostenlosen Multi-Messenger wie Instango, Nimbuzz oder Palringo.

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