Roboterwagen: BMW sieht erhöhten Bedarf an Kooperation und Standards
Ein Auto, das als Prototyp für autonomes Fahren genutzt wird. (Symbolfoto)
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BMW sieht in der Ära selbstfahrender Autos einen
erhöhten Bedarf an Partnerschaften und Standards zum Datenaustausch.
"Keiner ist so clever wie alle anderen um ihn herum", deshalb würden
Kooperationen entscheidend sein, betonte Entwicklungsvorstand Klaus
Fröhlich auf der Internet-Konferenz DLD in München.
Einheitliche Standards seien notwendig, damit Informationen zwischen
Autos verschiedener Hersteller ausgetauscht und zum Beispiel zur
Verbesserung der Karten genutzt werden könnten.
BMW arbeitet eng mit MobilEye und Intel zusammen
Ein Auto, das als Prototyp für autonomes Fahren genutzt wird. (Symbolfoto)
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BMW will selbstfahrende Autos zum Jahr 2021 regulär auf die Straße
bringen und arbeitet dafür eng mit dem spezialisierten Zulieferer
MobilEye und dem Chip-Riesen Intel zusammen. Nach Einschätzung des
MobilEye-Chefs Amnon Schaschua wird die Branche aus Gründen der
Sicherheit in Zukunft genauso strikte Vorgaben bekommen wird wie der
Luftverkehr. "Alle Flugzeuge sehen heute in etwa gleich aus, weil die
Branche so streng reguliert wird - das wird auch in dieser Industrie
passieren." Die Toleranz für Fehler selbstfahrender Autos sei extrem
gering: "Die Gesellschaft akzeptiert es nicht, wenn Computer Menschen
töten" - obwohl es gleichzeitig viele tödliche Unfälle durch
menschliches Versagen gebe.
Neue Fragen durch selbstfahrende Autos
Intel-Chef Brian Krzanich betonte, dass mit selbstfahrenden Autos viele neue Fragen aufkämen. Werde es in Ordnung sein, wenn damit die zwölfjährige Tochter allein ins Einkaufszentrum fahre? Oder wenn sich jemand alkoholisiert fahren lasse? Dass die Lenkräder ganz aus den Autos verschwinden, glaubt der Chef des Chipkonzerns unterdessen nicht: Man werde immer mal irgendwo hinfahren wollen, wo der Fahrer selbst das Steuer übernehmen müsse. Eine Herausforderung werde die Datenflut durch die vielen Sensoren sein: "Eine Million selbstfahrender Autos werden so viele Daten erzeugen wie die Hälfte der Weltbevölkerung." Intel sieht darin eine Geschäftschance für die Zukunft.