Raketenstart

Ariane 5 bringt zwei neue Telekommunikationssatelliten ins All

Europäische Rakete ist ein Dauerbrenner
Von Steffen Herget mit Material von dpa

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Es wird erneut ein bisschen voller im Orbit: Eine europäische Ariane-5-Rakete hat zwei neue Tele­kommunikations­satelliten ins All gebracht. Die rund 50 Meter hohe und 780 Tonnen schwere Rakete hob gestern am späten Abend problemlos vom Raumfahrt­zentrum Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. Nach rund halbstündigem Flug setzte es die Satelliten nacheinander im Orbit aus, wie das Kontroll­zentrum mitteilte.

Der vom britischen Verteidigungs­ministerium in Auftrag gegebene Satellit "Skynet 5D" soll künftig neue abhörsichere Kapazitäten für die militärische Kommunikation zur Verfügung stellen. Er wurde vom europäischen Raumfahrt­unternehmen Astrium gebaut. Der wenige Minuten nach "Skynet 5D" ausgesetzte "Mexsat Bicentenario" bietet neue kommerzielle Kapazitäten für Tele­kommunikations­dienste in Mexiko.

Über 50 erfolgreiche Starts in Serie

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Dabei entwickelt sich die Ariane 5 immer mehr zum Erfolgsmodell der Raumfahrt. Der Start in der Nacht zum heutigen Donnerstag war bereits der 53. erfolgreiche in Folge und der siebte in diesem Jahr. Im März brachte eine andere Rakete dieses Typs bereits das europäische Versorgungsschiff "Edoardo Amaldi" auf den Weg zur internationalen Raumstation ISS. Später folgten fünf Raketenstarts mit Telekommunikations- und einem Wettersatelliten.

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