mobil online

Das Breitband-Internet wird mobil

Netzbetreiber bieten Web-Zugriff auch unterwegs in DSL-ähnlicher Qualität
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Derartige Sorgen müssen sich E-Plus-Kunden nicht machen. Der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber hat nämlich auch eine echte Daten-Flatrate im Angebot, die bundesweit genutzt werden kann. Diese ist mit einem monatlichen Grundpreis von 39,95 Euro sogar günstiger als zwei der drei 5-GB-Tarife der D-Netze. Die Flatrate kann als Option zu einem Sprachtarif oder auf einer separaten Datenkarte gebucht werden. Dadurch entstehen in jedem Fall weitere Kosten, deren Höhe vom jeweiligen Grundtarif abhängig sind.

Erfreulich am E-Plus-Angebot ist der echte Pauschaltarif, so dass man auch bei häufiger Nutzung von Streams und Downloads nicht Gefahr läuft, in eine Kostenfalle zu tappen. Nachteil ist aber der gegenüber T-Mobile und Vodafone noch weit zurückliegende UMTS-Netzausbau. Außerdem ist bei E-Plus die HSDPA-Aufrüstung bis auf weiteres noch nicht geplant, so dass die maximale Performance bei der Datenübertragung auf 384 kBit/s begrenzt ist.

o2: Außerhalb der Homezone maximal 500 MB Inklusivvolumen

o2 bietet außerhalb der Homezone für Privatkunden nur Datenpakete mit maximal 500 MB Inklusivvolumen an. Das reicht zwar zum Mailen, Chatten und für gelegentliches Surfen. Für Vielnutzer reicht dieses Volumen jedoch nicht aus. Der Tarif ist mit 58 Euro im Monat auch noch deutlich teurer als die Tarife der drei Mitbewerber, die dafür auch noch wesentlich mehr bieten (5 GB bei T-Mobile und Vodafone, echte Flatrate bei E-Plus). E-Plus setzt auf UMTS-Standorte in luftiger Höhe

Angebote für Gelegenheitssurfer

Bei allen Netzbetreibern verfügbar sind auch Datentarife für Gelegenheitsnutzer. Dabei bietet T-Mobile für 5 Euro eine Option mit 5 MB, die für WAP und gelegentlichen E-Mail-Austausch ausreichen sollte. Für rund 10 Euro bekommt man bei T-Mobile, Vodafone und o2 30 MB Inklusivvolumen. 20 Euro müssen D-Netz-Kunden für 200 MB investieren. Dafür bekommt man bei E-Plus wiederum nur 150 MB.

Wer über UMTS surfen möchte, kann hierzu - eingeschränkt - auch die im Handy integrierten Browser verwenden. Ansonsten lassen sich die UMTS-Handys in der Regel auch per USB-Datenkabel mit einem Notebook oder Desktop-PC verbinden und als Modem nutzen. Die Verbindung zum Computer kann auch drahtlos per Bluetooth hergestellt werden. Dabei sind die Datenübertragungsgeschwindigkeiten aber in der Regel auf 115,2 kBit/s begrenzt, so dass die Kabelverbindung mehr Sinn macht.

PCMCIA-Modemkarten von allen Netzbetreibern

Für Kunden, die sich eine separate Daten-SIM zulegen, ist ein Modem im PCMCIA-Format eine gute Alternative zur Nutzung des Handys als Modem. Neuerdings gibt es auch Lösungen mit USB-Anschluss. Damit tragen die Hersteller dem Umstand Rechnung, dass Desktop-PCs in der Regel über keinen PCMCIA-Slot verfügen. Selbst bei neueren Notebooks fehlen nicht selten entsprechende Einschubfächer.

T-Mobile, Vodafone und o2 bieten außerdem Router an, die das UMTS-Internet per LAN oder WLAN an mehrere Computer verteilen können. Vodafone und o2 vermarkten diese Geräte vor allem in Verbindung mit ihren Zuhause-Preismodellen. T-Mobile bietet in Kürze als erster Netzbetreiber auch ein HSDPA-taugliches Modell seiner web'n'walk-Box an.