3G

o2: Online gehen mit surf@home

Der UMTS-basierte Internet-Zugang im teltarif-Test
Von

Schon seit dem Frühjahr bietet o2 mit surf@home einen UMTS-basierten Internet-Zugang an, der - wie der Name schon vermuten lässt - vor allem zu Hause genutzt werden kann. Das heißt, ähnlich wie beim Genion-Tarif gelten die "Zuhause"-Konditionen bei surf@home nur in einem begrenzten Gebiet. Das kann die eigene Wohnung sein, aber auch der Arbeitsplatz oder das Wochenendhaus.

Anders als bei Genion kann die surf@home-SIM-Karte außerhalb des dafür vorgesehenen Gebiets aber nicht genutzt werden. Außerhalb der Surf-Homezone bucht sich die Karte nicht ins Netz ein. Wer eine mobile Datenkarte benötigt, muss sich dafür eine zweite SIM besorgen. Das mag zunächst unpraktisch erscheinen, hat aber auch den Vorteil, dass man sich nicht beispielsweise an der Homezone-Grenze befinden kann und dann doch anstelle der günstigen Zuhause-Tarife nach einem Preismodell, das außerhalb der Homezone gelten würde, abgerechnet wird.

Offiziell funktioniert die SIM-Karte außerdem nur im surf@home-Router, den o2 je nach Vertrag zu Preisen zwischen 50 und 100 Euro gleich mitliefert. Nachdem im Frühjahr die erste Generation der surf@home-Router auf den Markt kam, liefert der Münchner Mobilfunkanbieter inzwischen die zweite Serie der Geräte aus. teltarif.de hatte die Möglichkeit, den UMTS-Internet-Zugang auf Basis des neuen Routers zu testen. Der Test erfolgte hier noch mit der alten Softwareversion, mittlerweile stellt der Münchener Netzbetreiber eine neue Version zum Download zur Verfügung.

Anschlussmöglichkeit für externe Antenne fehlt

Das Gerät ist 150 mal 100 mal 42 Millimeter groß. Es wiegt ohne Netzteil 300 Gramm. Damit ist der Router recht leicht und kompakt. Im Gegensatz zu T-Mobile und Vodafone hat o2 bei seinem Router allerdings keinen Anschluss für eine externe Antenne vorgesehen. Sowohl der UMTS-Empfang als auch WLAN werden somit über ins Gerät integrierte Antennen realisiert. Das mag optisch günstiger sein, funktechnisch ist diese Lösung allerdings nicht optimal.

Die surf@home-Box bietet sowohl einen LAN-Anschluss, als auch die Möglichkeit, einen PC oder Laptop über WLAN anzuschließen. Für die drahtlose Verbindung stehen die WEP- und WPA-Verschlüsselung zur Verfügung. So lässt sich verhindern, dass ungebetene Zaungäste über den eigenen Internet-Zugang, der je nach Tarif eine Volumen- oder Zeitbegrenzung hat, surfen können.

Zusätzlich bekommt man im Display des Routers neben dem Netz- und Empfangssymbol angezeigt, wie viele WLAN-Verbindungen gerade aktiv sind. Im Display kann man auch ersehen, ob auf der surf@home-Karte möglicherweise eine SMS eingegangen ist. Denn während die Surf-SIM für Sprachanrufe gesperrt ist, kann man neben Datenübertragungen auch SMS-Nachrichten austauschen.

Konfiguration über den Internet-Browser

Konfiguriert wird die Box - wie die meisten Router dieser Art - über einen Internet-Browser am PC. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht erforderlich. Nach dem Einlegen der SIM-Karte und der Verbindung der Box mit dem Stromnetz schaltet man das Gerät zunächst ein. Der Startvorgang dauert knapp 30 Sekunden. Danach wird man im Display dazu aufgefordert, die PIN der SIM-Karte über den PC einzugeben.

Anschließend wird der PC über LAN oder WLAN mit dem Router verbunden. Nach dem Start des Internet-Explorers kann surf@home unter der Adresse 192.168.1.1 oder surf.home-domain.de konfiguriert werden. Die Grundeinstellungen wurden dabei werksseitig bereits vorgenommen, so dass die Inbetriebnahme innerhalb weniger Minuten möglich ist.