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o2 akzeptiert Urteil zu Prepaid-Guthaben-Verfall

Kunden anderer Anbieter müssen noch auf ähnliches Verfahren hoffen
Von Thorsten Neuhetzki

o2 wird das vom Oberlandesgericht München verkündete Urteil zum Prepaid-Guthaben-Verfall akzeptieren. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. Demnach können o2-Kunden, auch wenn sie ihre SIM längere Zeit nicht genutzt haben, auf eine Erstattung des Restguthabens auf ihr Bankkonto bestehen. Die bisherige Praxis, dass das Guthaben zwölf Monate nach der letzten Aufladung verfiel "werde sich jetzt ändern", wird eine Sprecherin des Unternehmens zitiert. Zuletzt war bekannt geworden, dass o2 den Guthabenverfall bei LOOP aussetzt.

Was für die Kunden von o2 gilt, hat jedoch zunächst keine Gültigkeit für die Kunden von T-Mobile, Vodafone, E-Plus oder anderer Anbieter. Allerdings: Nach Angaben des Focus gibt es noch in diesem Monat ein Gerichtsverfahren, dass die Düsseldorfer Vodafone betrifft. Möglicherweise muss auch dieser Anbieter dann seinen Kunden das Geld zurückzahlen, heißt es. Wie die anderen Anbieter reagieren, bleibt abzuwarten. Bisher hieß es, man beobachte den Fall o2, kenne aber den genauen Wortlaut des Urteils noch nicht. Reagieren die Anbieter nicht, begeben sie sich in die Gefahr ähnlicher, langwieriger Klagen und Prozesse.

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