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o2: Weiter keine Kostenkontrolle für Vertragskunden

Abfrage-Möglichkeit vorerst nicht geplant
Von Volker Schäfer

Für die Nutzer von Mobilfunk-Prepaidkarten ist volle Kostenkontrolle schon lange selbstverständlich. Mit Xtra, CallYa, Free & Easy oder LOOP kann man nur so lange telefonieren, bis das Guthaben auf der Karte aufgebraucht ist. Ferner ist es jederzeit möglich, über den Kontoserver oder einen USSD-Code den aktuellen Guthaben-Stand abzufragen.

Das ist für die Prepaid-Kunden aller vier Netzbetreiber sogar kostenlos. Damit ist der Komfort im Prepaid-Bereich sogar teilweise besser als für Vertragskunden. Zwar können sich auch die Kunden von T-Mobile, Vodafone und E-Plus, die ein festes Vertragsverhältnis eingegangen sind, jederzeit telefonisch darüber informieren, wie viel sie im aktuellen Abrechnungszeitraum schon telefoniert haben. Ein Blick auf unsere Infoseite zum Thema Kostenkontrolle zeigt aber, dass diese Dienste fast immer kostenpflichtig sind.

T-Mobile: Telefonische Abfrage für Relax-Kunden kostenlos

Lediglich T-Mobile hat für seine Relax-Kunden die Möglichkeit eingeräumt, unter der Kurzwahl 2000 kostenlos abzufragen, wie viele der Inklusivminuten man bereits verbraucht hat. Zusätzlich haben die Kunden der Telekom-Mobilfunktochter auch die Möglichkeit, sich über die Kundenbetreuung unter der kostenlosen, netzinternen Kurzwahl 2202 über ihren Inklusivminuten-Verbrauch zu informieren.

Vodafone- und E-Plus-Kunden können sich nur online über den aktuellen Kontostand kostenlos informieren. Die telefonische Abfrage kostet bei Vodafone je nach Tarif 29 oder 30 Cent pro Minute und bei E-Plus 25 Cent pro Minute.

Keine Kostenkontrolle gibt es nach wie vor für die Vertragskunden von o2. Unabhängig davon, ob man den Starter-Tarif, Genion, Genion Profi oder ein Active-Minutenpaket wählt, gibt es bei dem Münchner Netzbetreiber keine Möglichkeit, abzufragen, wie hoch die im Abrechnungszeitraum bislang angefallenen Kosten sind bzw. wie viele Inklusivminuten man bereits verbraucht hat.

o2: Einführungstermin für Kontomanager weiter offen

Die o2-Pressestelle teilte auf Anfrage von teltarif.de mit, ein Einführungstermin für einen Kontomanager stehe derzeit noch nicht fest. Kurzfristig werde o2 keinen entsprechenden Service anbieten.

Eigentlich hatte das Unternehmen schon gut ein Jahr nach seinem Netzstart die Einführung eines Kontomanagers in Aussicht gestellt. Umso bedauerlicher ist die Tatsache, dass auch mehr als ein Jahr nach der Einführung von Tarifen mit Inklusivminuten dieser Dienst noch immer nicht zur Verfügung steht.

Gerade für Kunden, die einen Active-Tarif wählen, wäre die Abfrage-Möglichkeit des Verbrauchs wünschenswert. Nutzt man das Minutenkontingent nicht aus, so "verschenkt" man einen Teil dessen, wofür man im Rahmen seines Paketpreises bezahlt. Telefoniert man über die Inklusivminuten hinaus, so fallen hierfür in allen Active-Tarifen rund um die Uhr für innerdeutsche Gespräche 39 Cent pro Minute an. Das ist mehr als das doppelte dessen, was z.B. der E-Plus-Prepaid-Discounter simyo für eine Gesprächsminute verlangt.

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