i-mode

NTT DoCoMo: Gewinnsprung durch "i-mode"

Mobiles Internet ist in Japan ein großer Erfolg
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der führende japanische Mobilfunkkonzern NTT DoCoMo hat dank der Begeisterung der Japaner für mobile Internet-Dienste einen Rekordgewinn erwirtschaftet. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, konnte im vergangenen Geschäftsjahr ( bis zum 31. März) ein Gewinnsprung von 45 Prozent auf netto 365,51 Milliarden Yen (6,5 Milliarden Mark) erzielt werden. Dazu habe vor allem der äußerst populäre "i-mode"-Dienst beigetragen, mit dem inzwischen mehr als 23 Millionen Japaner per Handy im Internet surfen. Nach dem explosionsartigen Erfolg in Japan will NTT DoCoMo "i-mode" jetzt gemeinsam mit KPN und Telecom Italia Mobile auch in Europa einführen.

Der Konzernriese, der 60 Prozent des lukrativen japanischen Mobilfunkmarktes beherrscht, ist weltweit der zweitgrößte Mobilfunkbetreiber hinter dem britischen Vodafone-Konzern. Vodafone will in Japan jetzt dem Platzhirsch die Stirn bieten, indem der Konzern kürzlich seinen Anteil an DoCoMos Rivalen J-Phone aufstockte.

Der Gewinner des japanischen Marktes dürfte auch den Markt für die dritte Generation von Mobiltelefonen (UMTS) dominieren, zitierte die japanische Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun" kürzlich Analysten. NTT DoCoMo will im Herbst als erster Konzern UMTS-Dienste starten. Die Zahl der "i-mode"-Nutzer soll außerdem in diesem Jahr auf rund 30 Millionen steigen. Nach dem Start des Internet-Dienstes 1999 war "i-mode" in Japan auf Anhieb zu einem Erfolgsknüller geworden.

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