Vernetzung

Patent: Arbeitet Apple an einem 5G-MacBook?

In tech­nischer Hinsicht gibt es bei den MacBooks kaum etwas zu bemän­geln, außer den Mobil­funk, denn dieser fehlt. Mit Glück ändert sich das bei künf­tigen Modellen.
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MacBooks mit inte­griertem Mobil­funk suchen Anwender bislang verge­bens. Ein jüngst aufge­tauchtes Patent weckt Hoff­nung, dass Apple in dieser Hinsicht nach­bes­sern könnte. Das Doku­ment beschreibt eigent­lich eine Methode, um besseren Mobil­funk­emp­fang in Zügen zu erhalten. Bei der Liste der kompa­tiblen Endge­räte führt der kali­for­nische Hersteller inter­essan­ter­weise aber auch das MacBook auf.

Mögli­cher­weise arbeitet das Unter­nehmen an einem entspre­chenden Produkt. Wünschens­wert wäre ein inte­griertes Modem mit 5G oder LTE für Apple-Fans. Der Mobil­funk via Tethe­ring oder Surf­stick ist etwas unkom­for­tabel.

Patent könnte auf ein MacBook mit 5G hindeuten

Ein MacBook Pro mit 5G würde unterwegs die Produktivität steigern Ein MacBook Pro mit 5G würde unterwegs die Produktivität steigern
Bild: Apple
Mit dem HP Pavi­lion dm1 erschien vor zwölf Jahren das erste Note­book mit inte­griertem 4G-Funk­modul. Ein 5G-Modem debü­tierte schließ­lich vor drei Jahren mit dem Lenovo Flex 5G im Sektor der trag­baren Computer. Apple hat bislang keine dieser Über­tra­gungs­methoden in seinen Laptops einge­baut. Ob MacBook Air oder MacBook Pro, ins Internet geht es über WLAN. Das ist kritisch, wenn kein Router oder Hotspot in der Nähe ist. Zwar lässt sich dieser Mangel mit einem Smart­phone via Tethe­ring beheben, das kostet dem Handy aber Akku­kapa­zität.

Ethernet per Adapter ist unter­wegs unprak­tisch und ein Surf­stick blockiert einen USB-Port. Durch heise wurden wir auf ein neu veröf­fent­lichtes Apple-Patent bei der Patent­behörde USPTO aufmerksam. Der Eintrag könnte auf ein bevor­ste­hendes MacBook mit 5G- oder LTE-Modem hinweisen.

Mit dem Verfahren Doppler-Shift-Esti­mates will Apple in Zügen für besseren Mobil­funk sorgen. Hierbei wird stets die beste Basis­sta­tion gesucht. Die Verbin­dung soll dank dieser Tech­nologie nicht mehr abbre­chen. Apple nennt das MacBook in der Auflis­tung der Endge­räte. Das könnte aber auch eine rein provi­sori­sche Erwäh­nung sein.

Besserer Empfang im Zug: Weitere Produkte

Ein ähnli­ches Apple-Patent, das speziell die Vernet­zung von iPhones in Hoch­geschwin­dig­keits­zügen behan­delt, wurde vergan­gene Woche veröf­fent­licht. Es könnte eine Basis­sta­tion mit 5G NR gNB zum Einsatz kommen. Im jüngsten Doku­ment werden neben dem iPhone und dem MacBook ergän­zend iPads, Hand­helds, Musik­player und PDAs als kompa­tibel aufge­führt.

Dass Apple eine solche Funk­tech­nologie reali­siert, ist durchaus wahr­schein­lich. Aller­dings bleibt es abzu­warten, ob das MacBook nur ein Platz­halter für die Liste war oder der Hersteller tatsäch­lich eine Vari­ante mit 4G oder 5G auf den Markt bringt.

Mitt­ler­weile unter­stützt Apple mehr MacBooks für die Selbst­repa­ratur.

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