Prozess

Verkaufsstopp droht: Vivo verliert Patentstreit gegen Nokia

Vivo könnte den Verkauf aller Geräte in Deutsch­land stoppen. Ein Gericht bestä­tigte, dass der chine­sische Hersteller tatsäch­lich drei Nokia-Patente verletzt hatte.
Von dpa /

Der Netz­werk-Ausrüster Nokia hat ein Patent­ver­fahren gegen den chine­sischen Smart­phone-Anbieter Vivo gewonnen, der als Folge den Verkauf seiner Geräte in Deutsch­land stoppen könnte.

Das Land­gericht Mann­heim stellte die Verlet­zung von drei Nokia-Patenten fest, wie das finni­sche Unter­nehmen am Mitt­woch mitteilte. Vivo bereitet eine Beru­fung gegen die Entschei­dung vor. In der Zwischen­zeit werden aber Vorkeh­rungen getroffen, um den Verkauf der Geräte über offi­zielle Kanäle auszu­setzen, sagte ein Spre­cher. Nokia gewinnt Patentprozess gegen Vivo Nokia gewinnt Patentprozess gegen Vivo
Logo: Nokia

Auch Klagen gegen Oppo und OnePlus erfolg­reich

Nokia hatte zuvor auch Patent­ent­schei­dungen gegen die mit Vivo verbun­denen chine­sischem Smart­phone-Marken Oppo und OnePlus erzielt. Bei den jetzt betrof­fenen Patenten geht es um Tech­nolo­gien für den Zugang zu Netzen, die zum Teil zum Grund­stock von Mobil­funk-Stan­dards gehören. Die bishe­rige Lizenz­ver­ein­barung dazu lief laut Nokia Ende 2021 aus.

Nokia betont, man habe alle mögli­chen Schritte für eine außer­gericht­liche Eini­gung unter­nommen. Vivo hält dagegen, Nokia sei der Verpflich­tung, eine Lizenz zu fairen, ange­messen Kondi­tionen ohne Diskri­minie­rung anzu­bieten, nicht nach­gekommen.

Beim Vivo X Fold 2 setzt der Hersteller sowohl beim Chip­satz als auch beim Aufladen auf Geschwin­dig­keit. Displays und Kameras klingen eben­falls viel­ver­spre­chend.

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