Apple schränkt lokale Synchronisation für iPhone und iPad ein
Apple setzt auf iCloud-Synchronisierung
Foto: Apple, Screenshot: teltarif
Als Microsoft sein Smartphone-Betriebssystem Windows Mobile durch das
neue Windows Phone
abgelöst hatte, war die die Aufregung bei vielen Nutzern groß: So sieht
es die neue Betriebssystem-Version nicht mehr vor, Daten wie zum Beispiel
das Adressbuch oder den Kalender lokal am PC mit einem USB-Kabel zu
synchronisieren.
Google hatte bei Android von vorneherein auf den Datenabgleich über eine drahtlose Datenverbindung gesetzt. Zusatz-Programme ermöglichen den Anwendern indes auch eine Synchronisation über ein Datenkabel. Blackberry hat mit seinem neuen Betriebssystem Blackberry 10 ebenfalls die lokale Synchronisation abgeschafft und auch Apple will sich dem allgemeinem Trend der Mitbewerber, zum Datenabgleich auf Cloud-Systeme zu setzen, offenbar nicht widersetzen.
Apple setzt auf iCloud-Synchronisierung
Foto: Apple, Screenshot: teltarif
Software-Entwickler, die bereits eine Vorab-Version des künftigen
Mac-Betriebssystems OS X 10.9 Mavericks
nutzen, berichten beispielsweise, dass diese neue Firmware keine kabelgebundene
Synchronisation von Terminen und Kontakten mit dem iPhone, dem iPad oder
dem iPod touch mehr vorsieht.
Auch Lesezeichen aus dem Safari-Browser sollen sich in Verbindung mit dem neuen Mac-Betriebssystem nicht mehr über das Datenkabel mit iPhone, iPad und iPod touch synchronisieren lassen. Stattdessen setzt Apple hierfür auf sein eigenes iCloud-Online-System. Darüber lassen sich die Daten über WLAN und über eine Mobilfunk-Datenverbindung mit den mobilen Geräten abgleichen.
Musik, Fotos und Videos weiter über Kabel synchronisierbar
Weiterhin per Kabelverbindung synchronisieren lassen sich Medieninhalte wie Musik, Fotos und Videos. Zudem sind Nutzer eines Windows-PCs von den Änderungen zumindest vorerst offenbar nicht betroffen. Allerdings hat Apple auch seine iCloud-Anwendung für Windows inzwischen in einer neuen Version vorgestellt, die erweiterte Synchronisationsmöglichkeiten bietet. So lassen sich Browser-Lesezeichen neben dem Internet Explorer von Microsoft jetzt auch mit Mozilla Firefox und Google Chrome via iCloud synchronisieren.
Warum Apple am Mac künftig auf die lokale Synchronisation verzichtet, ist nicht bekannt. Wer seine Termine und Kontakte nicht mit den Apple-Servern synchronisieren möchte, hat aber zumindest die Möglichkeit, beispielsweise auf Microsoft Exchange auszuweichen. Der Datenabgleich erfolgt dann aber ebenfalls über eine drahtlose Datenverbindung und nicht per Kabel zwischen Rechner und mobilem Endgerät.