Übernahme

Apple kauft Beddit: Schlafanalyse für die Health-App

Apple hat Fitness und Gesundheit schon vor Jahren als einen Schwerpunkt für sein Geschäft ausgemacht. Jetzt kauft der iPhone-Konzern eine Firma, die Schlaf-Tracker unter die Bettlaken platziert - und auch dem Schnarchen zuhören kann.
Von David Rist

Ein Hand hält ein iPhone auf der die Beddit-Schlafanalyse geöffnet ist. Die Beddit-App auf einem iPhone
Bild: (c) Beddit
Apple stößt mit dem Kauf eines Spezialisten für die Erfassung von Schlaf­daten tiefer ins Gesund­heits­geschäft vor. Das Start-up Beddit aus Finnland entwickelte ein Band mit Sensoren, das unter dem Bett­laken platziert wird, mit dazugehöriger App für Apples iPhones. Beddit ermittelt die Schlaf­qualität und misst dafür Puls, Atem­tempo, die Dauer verschiedener Schlaf­phasen sowie Temperatur und Feuchtig­keit im Raum. Die Smartphone-App kann mit Zustimmung des Besitzers zusätzlich das Handy-Mikrofon nutzen, um fest­zustellen, ob man schnarcht.

Beddit gab auf der Website ohne weitere Details bekannt, dass die Firma von Apple gekauft worden sei. Der iPhone-Konzern hat Gesund­heit und Fitness bereits vor Jahren als einen Schwerpunkt-Bereich ausgemacht und richtete unter anderem die Apple Watch darauf aus. Die Uhr muss jedoch täglich oder mindestens jeden zweiten Tag aufgeladen werden - und die meisten Nutzer machen das in der Nacht. Mehrere Start-ups wie Beddit versuchten, diese Daten­lücke auszufüllen.

Ein Hand hält ein iPhone auf der die Beddit-Schlafanalyse geöffnet ist. Die Beddit-App auf einem iPhone
Bild: (c) Beddit
Über Apples Health-App können Nutzer von Geräten des Konzerns zudem an Gesund­heits­studien teilnehmen. Apple arbeitet laut Medien­berichten auch daran, medizinische Sensoren beispiels­weise zur Blut­zucker­messung in die Uhr zu integrieren. Die Werte korrekt auf er Haut­ober­fläche zu ermitteln, sei aber eine große technologische Heraus­forderung.

Die Übernahme von Beddit durch Apple ist sehr gut nachvollziehbar, denn seit der Apple Watch Series 2 ist die Ausrichtung der Smartwatch mehr in Richtung Fitness-Gadget gerückt.

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