5G-Auktion: Zwei-Milliarden-Marke geknackt
Eine 5G-Antenne der Telekom
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Die Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen spült wie
erwartet mehrere Milliarden Euro in die Staatskassen. Die
Höchstgebote der vier teilnehmenden Firmen durchbrach
heute Nachmittag in der 100. Versteigerungsrunde die
Zwei-Milliarden-Marke, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur
hervorgeht.
Bei der Auktion ist noch kein Ende absehbar - sie könnte noch mehrere Wochen andauern. Experten schätzen die Gesamterlöse für den Staat auf drei bis fünf Milliarden Euro. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung stecken.
2-Gigahertz-Frequenzblöcke besonders begehrt
Eine 5G-Antenne der Telekom
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Neben den Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica nimmt auch
der Neueinsteiger 1&1 Drillisch teil. 5G steht für die 5. Mobilfunkgeneration, der Technologiestandard ist vor allem für die
Industrie sehr wichtig.
Besonders begehrt sind 2-Gigahertz-Frequenzblöcke, deren Höchstgebote bei bis zu 109 Millionen Euro lagen. Bei den 3,6-Gigahertz-Blöcken, die eine geringere Reichweite haben, lag das Maximalgebot nur bei 51 Millionen Euro. Alle vier Firmen hatten eine Vielzahl an Höchstgeboten auf die insgesamt 41 Blöcke abgegeben. Wer die Nase vorn hat, lässt sich noch nicht sagen, da jedes Gebot jederzeit noch überboten werden kann.
Nach Runde 81 überstieg die Summe der Höchstgebote erstmals eine Milliarde Euro. Um die Frequenzauktion geht es auch in unserem Editorial: Gebt Drillisch die Frequenzen!